Wiessee dämmt wilde Plakatierung ein

Der Wiesseer Nachtmarkt wurde in diesem Jahr besonders stark im Ort beworben. Fast an jeder Straßenlaterne ein Plakat. “Das war zu viel”, sagt Bürgermeister Peter Höß. Jetzt will man was ändern.

Während der Wahlen gelten Sonderregelungen für die Plakatierung. / Archivbild

Der Nachtmarkt in Wiessee sollte heuer in aller Munde gewesen sein. Die Werbung entlang der Hauptstraße durch den Ort war nicht zu übersehen. Fast an jeder Straßenlaterne wurden Schilder mit den wichtigsten Details zum Markt angebracht.

„Das war zu viel“, da war man sich auch im Gemeinderat einig. Die Plakate seien auch teilweise verwittert gewesen. Sowas müsse man künftig beschränken. Ein neuer Entwurf für die Regeln rund um die Plakatierung wurde dem Rat vergangenen Woche von der Gemeindeverwaltung vorgelegt.

Anzeige

Grundsätzlich habe man diesen neuen Entwurf auf dem alten aufgebaut. Dabei gehe es um die Beschränkung von Anschlägen auf bestimmte Flächen im Ort. Man wolle so verhindern, dass an jeder Ecke Plakate hängen.

Sonderregelung während der Wahlen

Möglich ist das Aufhängen von Plakaten also grundsätzlich nur auf öffentlichen Plakattafeln und auf vorübergehend zugelassenen Reklametafeln. Während der Wahlen gelten Sonderregelungen.
Vier Wochen vor den Wahlen, Volks- oder Bürgerentscheiden werden von Gemeinde Plakattafeln aufgestellt. Dort darf man dann aufhängen. Eine Woche nach der Wahl müssen alle Plakate wieder entfernt sein.

Verboten ist das Anbringen an Telefon-, Strom-, oder Lichtmasten. Auch Bäume sollen verschont werden. Außerdem darf der Verkehr nicht behindert werden, oder die Möglichkeit bestehen, Plakate mit Verkehrsschildern zu verwechseln. Grundsätzlich bedarf es für das Anbringen von Werbeplakaten einer Genehmigung durch die Gemeinde. Rund sieben Tage vor der gewünschten Plakatierung, müsse man sich in der Gemeindeverwaltung melden. Für Robert Huber war vor allem wichtig zu betonen:

Wildplakatierungen verursachen Kosten. Die Bauhöfe müssen das entfernen. Immer häufiger werden Ampeln und Verkehrszeichen mit Buttons beklebt. Die gehen es fast gar nicht mehr runter.

Das Ganze habe mittlerweile ein Maß angenommen, das nicht mehr vertretbar sei. In Tegernsee habe man erst kürzlich gefühlt 1000 solcher Aufkleber von Schildern entfernt. Er ruft die Bürger dazu auf, die Augen offen zu halten, „damit man da mal jemanden erwischt.“

Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die neue Verordnung aus.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner