Wiesseer Rettungszentrum braucht weitere Spender

Im neuen Hilfeleistungszentrum in Bad Wiesse sind mittlerweile Feuerwehr und Rotes Kreuz unter einem Dach vereint. Ermöglicht haben den Neubau unter anderem auch großzügige Spenden, wie die 390.000 Euro der Hubertus Altgelt Stiftung.

Gestern hat das BRK dieses Engagement mit einer Gedenktafel gewürdigt. Und der Vorstand des BRK Josef Bierschneider machte klar, warum Spenden vor allem für die Helfer des Roten Kreuzes so wichtig sind.

Von links vorne: Ruth Mitreuther, Willi Dörder, Anton Lentner, Bürgermeister Josef Bierschneider, Annette Ruhlmann-Steckl
Von links hinten: Ruth Mitreuther, Willi Dörder, Anton Lentner, Bürgermeister Josef Bierschneider und Annette Ruhlmann-Steckl

Gut 1,7 Millionen Euro hat das komplette Gebäude mit einer Geschossfläche von etwa 1.640 Quadratmetern gekostet. Über zwei Stockwerke verteilen sich die Räumlichkeiten. Davon “gehören” 950 Quadratmeter der Wiesseer Feuerwehr. 690 Quadratmeter sind für das Rote Kreuz reserviert.

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Damit das BRK seinen Anteil an den Gesamtkosten des neuen Hilfeleistungszentrums stemmen kann, hat alleine die Hubertus Altgellt Stiftung dem BRK 390.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dabei sind Spenden dieser Art vor allem für das BRK überlebensnotwendig. Denn die Rot-Kreuz-Helfer bekommen für Neubauprojekte keinerlei staatliche Unterstützung und sind deshalb auf Spenden angewiesen.

Das weiß auch der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider zu schätzen: “Eine Wahnsinnsleistung, die die Stiftung und der BRK hier vollbracht haben.“ Das Zentrum sei eine große Bereicherung für das gesamte Tegernseer Tal, so Bierschneider weiter. „Es dient der Hilfeleistung aller Gemeinden“.

“Herr Altgelt würde sich über das Gebäude riesig freuen”

Ebenfalls sehr erfreut über den phantastischen Neubau zeigt sich Willi Dörder, Leiter des BRK. „Das Gebäude ist durch die Kursräume und die Jugendarbeit mit Leben erfüllt und man sieht strahlende Gesichter.“ Im Rettungszetrum finden nicht nur die diversen Fahrzeuge von BRK und Feuerwehr einen Unterstellplatz. Auch Räume für Erste-Hilfe-Kurse oder die Jugendarbeit des Roten Kreuzes sind vorhanden.

Hinter der Wand “regiert” das BRK. Schiebt man auf, kann man den Raum für große gemeinsame Besprechungen benutzen

Für Anton Lentner, Vorstand der Stiftung sei das wichtigste Ziel des Zentrum – die Zusammenarbeit der Helfer zu ermöglichen – bereits erreicht. Und er ist sich sicher, dass Hubertus Altgelt, der im Februar 2011 verstorbene Gründer der Stiftung, das Ergebnis gut gefallen hätte: „Er würde sich riesig freuen, wenn der das Gebäude jetzt sehen könnte.“

Tag der offenen Tür

Trotz der großzügigen Spende fehlen dem BRK zur kompletten Finazierung allerdings noch 250 000 Euro. “Wir haben damit gerechnet, dass wir die Summe nicht sofort komplett aufbringen können, hoffen aber, dass wir durch weitere Spenden die Lücke in den nächsten Monaten schließen könnne,” so Bierschneider.

Am 18. und 19. Mai ist bereits die nächste Möglichkeit da. Dann wird das Gebäude gesegnet. Nur einen Tag später findet der Tag der Offenen Tür statt. Da können sich dann alle Neugierigen ein Bild vom neuen Haus machen. Es soll eine Tauchvorführung und eine Sprengung geben und auch die Hundestaffel und alle Helfer werden da sein.

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