Wilde Verfolgungsjagd auf der A8

Am heutigen Montag stoppte die Rosenheimer Bundespolizei einen 34-Jährigen in seinem Fluchtfahrzeug auf der A8. Der Mann wurde, wie auch die fünf Beifahrer umgehend verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Der Verdacht: Illegale Einschleusung von Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung.

Heute Vormittag kam es auf der A8 zwischen den beiden Autobahnabschnitten Irschenberg und Holzkirchen zu einer Verfolgungsjagd. Die Grenzpolizei stoppte einen 34-jährigen in einem Fahrzeug mit belgischem Kennzeichen an der Abfahrt Irschenberg.

Der Mann, der mit einer belgischen Aufenthaltsgenehmigung unterwegs war, hielt kurz, um sofort wieder Gas zu geben und zu fliehen.

In der sich anschließenden 20 Kilometer anhaltenden wilden Verfolgungsjagd, an der mehrere Einsatzfahrzeug der Rosenheimer Bundespolizei beteiligt waren, kam es wiederholt zu gefährlichen Aktionen. Wie die Bundespolizeiinspektion Rosenheim mitteilte, sei es nur der Umsicht der verfolgenden Beamten zu verdanken, dass es nicht zu einem Unfall kam. Mehrmals habe der flüchtige Fahrer versucht, die Polizeiwagen zu rammen. Nur durch beherztes Bremsen und extreme Ausweichmanöver der Beamten konnten Zusammenstöße mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen verhindert werden.

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Verdächtige in Holzkirchen gestellt

Auf Höhe der Anschlussstelle Holzkirchen sei es den Beamten dann geglückt, den Wagen zu stoppen und damit die gefährliche Flucht zu beenden. Bei der anschließenden Kontrolle der Insassen des Fluchtfahrzeuges stellte sich heraus, dass der Fahrer wohl den Versuch unternommen hat, seine Begleiter illegal von Österreich nach Belgien einzuschleusen. Bei den fünf Personen handelt es laut den sichergestellten Papieren um Personen aus dem Heimatland des Fahrers.

Gegen die Insassen lag bereits eine Wiedereinreisesperre vor. Erst Anfang des Monats wurden die Fünf bei dem Versuch erwischt, illegal nach Deutschland einzureisen. Trotz der Rückschiebung nach Österreich versuchten sie es jetzt wieder und wurden erneut erwischt.

Der 34-jährige Fahrer des Autos wurde anschließend direkt dem Haftrichter vorgeführt. Er sitzt bereits in der Augsburger Justizvollzugsanstalt in der Untersuchungshaft. Ihm wird das illegale Einschleusen von Menschen ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland vorgeworfen. Für seine fünf Mitfahrer wurde ebenfalls durch die zuständige Bundespolizeiinspektion in Rosenheim Untersuchungshaft wegen des Tatverdachts des illegalen Einreiseversuchs entgegen eines gültigen Einreise- und Aufenthaltsverbots beantragt.

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