Sommerreifen, Glätte, Kollisionen
Wintereinbruch sorgt für Chaos auf den Straßen

Mittlerweile ist der Schnee (fast) überall wieder geschmolzen. Am Wochenende hat der plötzliche Wintereinbruch die Autobahnpolizei Holzkirchen beschäftigt.

Foto: Symbolbild, Redaktion

Am frühen Freitagmorgen überraschte ein nächtlicher Wintereinbruch viele Verkehrsteilnehmer auf den Straßen. Die Autobahnpolizeistation Holzkirchen verzeichnete bis zum Vormittag mehrere Einsätze aufgrund schneeglatten Straßen.

So kam gegen 01.45 Uhr ein Sattelzug an der Anschlussstelle Weyarn zum Stehen, da er auf der glatten Auffahrt nicht weiterkam. Die Bergung dauerte zwei Stunden und führte zu einer Teilsperrung der Fahrbahn.

Auch auf der A8 bei Brunnthal geriet ein 27-jähriger Fahrer ins Schleudern. Unterwegs war er noch mit Sommerreifen. Der Sachschaden blieb mit etwa 1.000 Euro gering, doch den Fahrer erwartet ein Bußgeld von 120 Euro und ein Punkt im Verkehrszentralregister.

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Mehrere Fahrzeuge und gefährliche Situationen

Besonders kritisch war ein Unfall gegen 06.30 Uhr auf der A8 nahe des Parkplatzes Aying: Ein Mercedes-Fahrer verlor die Kontrolle auf der schneebedeckten Fahrbahn und kollidierte mit vier anderen Fahrzeugen, darunter ein Sattelzug. Die Feuerwehr Hofolding und Otterfing sicherten die Unfallstelle und reinigten die Fahrbahn. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 19.000 Euro.

Gegen 07.45 Uhr wurde zudem ein Vorfall im Baustellenbereich der A8 gemeldet: Ein Fahrer stieß bei langsamer Fahrt gegen zwei Warnbaken. Es entstand kein größerer Schaden.

Appell der Polizei: Winterreifen und Abstand

Die Autobahnpolizeistation Holzkirchen weist darauf hin, dass Winterreifen in der kalten Jahreszeit unerlässlich sind.

Gerade in der kalten Jahreszeit, in der Schnee, Eis und Glätte die Straßenbedingungen erschweren, sind Winterreifen unerlässlich, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Fahrzeuge ohne geeignete Bereifung gefährden nicht nur die eigene, sondern auch die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.

Räum- und Streufahrzeuge nicht bedrängen

Außerdem bittet die Polizei darum, Räum- und Streufahrzeuge nicht zu bedrängen oder gefährlich zu überholen.

Der Einsatz dieser Fahrzeuge ist essenziell für die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs. Im Zuge dieser Aufgabenwahrnehmung sind Verzögerungen im Verkehrsfluss zu akzeptieren und allemal besser als Stillstand durch hängenbleibende Fahrzeuge oder Unfälle. Ein ausreichender Sicherheitsabstand nicht nur zum Räumdienst erhöht die Verkehrssicherheit zudem.

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