Wir sind Weyarn!

Das Wetter hatte ein Einsehen mit den Weyarnern, denn pünktlich zum Start ihres großen Festes am vergangenen Samstag riss die Wolkendecke auf und die Sonne strahlte vom Himmel. Genauso wie die Bürger der Gemeinde. Und die haben allen Grund dazu: Vor 20 Jahren sind sie aufgebrochen zu einem Projekt, das nicht nur Mut, sondern vor allem auch den Einsatz aller erfordert hat.

Beim Bürgerfest in Weyarn am Samstag.
Beim Bürgerfest in Weyarn am Samstag.

Dorferneuerung sei eine Sache der Bürger, betonte Ex-Bürgermeister Michael Pelzer. Er hatte Anfang der 1990er Jahre die Chance dieses staatlich geförderten Programms erkannt und die Bürger zur Kreativität für ihr Weyarn anspornen können:

Die Bürger haben sich bewegt und damit viel bewegt.

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So liege der Erfolg nicht nur in den sichtbaren Projekten wie der Ortsdurchfahrt, dem Pienzenauer Moorbad, dem Klosterweiher oder dem Dorfplatz vor dem Rathaus. Der „eigentliche Erfolg“ sei die Wandlung Weyarns zu einer „lebendigen Bürgergemeinde“. Und diese Tatsache feierten sie am vergangenen Wochenende alle gemeinsam. Jung und Alt.

Für die Kinder waren Basteln, Schnitzeljagd, Spritzwand, Zirkuszauber und Tennisspielen vorbereitet. Es duftete nach Hendl, die Musi spuite auf und zahlreiche Stände waren aufgebaut. Hier präsentierten sich die „Motoren“ der Dorferneuerung, die elf Arbeitskreise (AK). Sie haben seit 1993 die Aufgabe übernommen, zukunftsweisende Ideen zu entwickeln und sich in Planungen einzubringen. Dank ihrer Arbeit sei Weyarn inzwischen zu einem „Leuchtturmprojekt“ für Kommunen geworden, betonte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner am Samstag in ihrer Festrede.

Weyarn will energieautark werden

Initiator Michael Pelzer bleibe „Mister Dorferneuerung“, so die Titulierung von Nachfolger Leonhard Wöhr. Pelzer habe bewiesen, dass man sich vor Bürgerbeteiligung nicht fürchten müsse, sondern diese Kraft nutzen könne, um eine lebendige Gemeinde für alle Altersgruppen, für Neuzugezogene und Altbürger zu schaffen.

Mittlerweile wird die Entwicklung von einem achtköpfigen Steuerungsgremium und elf Vertretern der Arbeitskreise koordiniert. Die Ideen aus diesen Sitzungen werden dem Gemeinderat vorgeschlagen. Auch wenn die staatlich geförderte Dorferneuerung ausgelaufen ist, das Fest machte eines deutlich: das Miteinander ist in Weyarn inzwischen zum Selbstläufer geworden. Die Reise geht weiter. Eines der großen Ziele: Bis 2025 will die Gemeinde energieautark sein.

Hier noch eine kleine Fotostrecke vom Bürgerfest:

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