Woher kommen die Neuinfektionen?

Heute haben Friseure und Blumenläden im Landkreis wieder geöffnet. Derweil steigen die Infektionszahlen seit einigen Tagen bereits wieder an. Woher kommen die stark steigenden Zahlen?

Quelle: Landratsamt Miesbach

Seit fünf Tagen meldet das Gesundheitsamt Miesbach wieder deutliche höhere Neuinfektionszahlen als in der Woche zuvor. “Von einer „Trendwende“ hin zu dauerhaft steigenden Zahlen geht das Gesundheitsamt aber noch nicht aus”, so die Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler. Dennoch stellt sich die Frage: Woher kommen die plötzlich stark steigenden Neuinfektionen? Die Haupt-Infektionsorte seien Familien bzw. gemeinsame Haushalte. Stadler erklärt:

Nirgends sonst stecken sich so viele Menschen an wie im familiären oder privaten Umfeld. Das größte Familien-Cluster umfasst derzeit acht Personen.

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Auch bei der Arbeit komme es immer wieder zu Infektionsclustern. Im Landkreis gab es in den vergangenen drei Wochen zwei größere Infektionscluster am Arbeitsplatz – einmal im Tegernseer Tal, einmal im Nordlandkreis – mit jeweils neun Infizierten. Die Nähe zur Grenze wirke sich nicht maßgeblich auf die Zahlen aus: Nur zwei Fälle lassen sich auf eine Infektion im Ausland zurückführen, erklärt die Pressesprecherin.

Bei den Schulen gebe es glücklicherweise keine positiven Fälle. Keine Schulklasse sei aktuell in Quarantäne, obwohl der Landkreis seine Testkapazitäten massiv ausgebaut hat: Am vorletzten Wochenende vor dem teilweisen Schulbeginn testete der Landkreis 300 Lehrer, Schulpersonal und Schüler. Alle Befunde seien negativ gewense.

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Der Leiter des Staatlichen Schulamts, Jürgen Heiß, und der Leiter des Testzentrums im Landkreis, Dr. Florian Meier, organisierten zudem tägliche Testmöglichkeiten für Schüler und Lehrer. Dazu wurden die Kapazitäten des Testzentrums ausgebaut. Ob das Testzentrum künftig auch für Schnelltests genutzt wird, wird aktuell geklärt. Trotzdem gibt es auch die ersten Fälle in Betreuungseinrichtungen. Stadler dazu:

In zwei Kindertageseinrichtungen gibt es positive Befunde. Die betroffenen Kinder und Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne.

Einen inzwischen deutlichen Einfluss auf das Infektionsgeschehen habe außerdem die Virusmutationen: Inzwischen wurden 25 Fälle (plus 12 im Vergleich zur Vorwoche) gemeldet. Dabei handle es sich immer um die britische Mutationsvariante. Die Mutationen verteilen sich auf mehrere der größeren Cluster, sowie auch auf Einzelfälle und kleine Cluster.

Quelle: Landratsamt Miesbach

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