Vor etwa zwei Wochen hat die Fastenzeit begonnen. Bis Karsamstag gilt es zu verzichten. Doch was genau wird während dieser Zeit gefastet?
# 1 – Alkohol
Laut einer Umfrage von Statista geben 77 Prozent der Befragten an, während der Fastenzeit auf Alkohol zu verzichten. Diese Zeit des Verzichts wird oft als Gelegenheit genutzt, um Körper und Geist zu reinigen. Das Feierabend-Bier oder der Schluck Sekt beim Anstoßen … alles erst wieder nach der Fastenzeit erlaubt.
# 2 – Süßigkeiten
So verlockend die Tafel Schokolade oder die Tüte Gummibärchen auch aussehen mag, für 72 Prozent der Befragten heißt es hier: Finger weg, zumindest bis Ostern. Die Fastenzeit dauert 40 Tage von Aschermittwoch bis Karsamstag (30. März), also dem Tag vor dem Ostersonntag. Ein bisschen müsst ihr also noch durchhalten.
Auch unsere 15-jährige Praktikantin Anna verzichtet – gemeinsam mit ihrer Freundin – auf Süßigkeiten: Chips, Schokolade, Kekse und das übliche Knabberzeug sind für sie tabu. Was hat sie wohl dazu bewegt, diese Entscheidung zu treffen?
Eigentlich kam die Idee von meiner Freundin. Wir wollten es einfach mal ausprobieren und schauen, wie lange wir durchhalten. In den sozialen Medien liegt der “Healthy Lifestyle” gerade im Trend.
Der “Healthy Lifestyle”, also der gesunde Lebensstil, hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Menschen achten bewusst auf ihre Ernährung und regelmäßige Bewegung, um ein ausgewogenes und gesundes Leben zu führen. Auf Instagram hat der #healthylifestyle über 127 Millionen Beiträge.
Doch was macht Anna, wenn sie Heißhunger packt? Sie kocht sich meistens einen Früchtetee oder isst einen Naturjoghurt ohne Zucker. Außerdem hilft viel trinken, am besten Wasser.
# 3 – Fleisch
Zum Frühstück ein Brot mit Salami, mittags ein kleines Schnitzel und am Abend ein Salat mit Hähnchenstreifen. Auf den ersten Blick wirkt das wie eine gewöhnliche Essensplanung. Doch während der Fastenzeit erhält diese Routine eine tiefere Bedeutung, gerade wenn man – wie 54 Prozent der Befragten auf Statista – auf Fleisch verzichtet.
Doch was sind die Alternativen? Das Salamibrot wird zum Brot mit Käse und wird mit Salat und Gurken etwas “aufgepimpt”. Das Schnitzel gibt’s auch in vegetarisch und der Salat schmeckt auch ohne Hähnchenstreifen (oder auch hier mit einer vegetarischen Fleischalternative) gut. Für Leute, die gerne Gemüse essen, bietet sich eine leckere Gemüselasagne an. Nudeln mit Pesto schmecken gut, sind günstig und schnell zubereitet. Und dann gibt es da natürlich noch Kartoffeln mit Spinat, Käsespätzle … Ihr seht: Auch wenn ihr Fleisch fastet, müsst ihr nicht verhungern.
Viele Restaurants und Cafés bieten mittlerweile viele vegetarische und vegane Gerichte an, auch bei uns am Tegernsee. Im Café Mangfallblau in Gmund findet ihr viele vegetarische und vegane Leckereien:
# 4 – Rauchen
Viele möchten es schon länger aufgeben, andere wiederum versuchen es als Neujahresvorsatz: das Rauchen. Laut der Umfrage möchten 50 Prozent bis Ostern auf Zigaretten verzichten. Unser Tipp: Motiviert euch mit Belohnungen, wie z. B. besonderen Erlebnissen oder Geschenken für euch selbst. Denkt daran, wie viel Geld ihr spart, und wie sich das auf euer Leben auswirken kann. Wieder anzufangen lohnt sich fast nicht mehr, wenn ihr bedenkt, was ihr bereits erreicht habt. Bleibt stark und haltet durch.
Fasten
Ursprung Fastenzeit
Wir alle kennen die Fastenzeit, die sich 40 Tage vor Ostern abspielt. Aber wie ist sie überhaupt entstanden?
Bereits im 2. Jahrhundert haben die Menschen gefastet (zweitägiges Trauerfasten am Karfreitag und Karsamstag). Das 40-tägige Fasten, so wie wir es kennen, gibt es seit dem 4. Jahrhundert. Nicht nur im Christentum wird das Fasten zelebriert, sondern auch im Buddhismus, Judentum und weiteren Religionen.
Die Fastenzeit soll uns nicht nur Zeit geben, Buße zu tun und die Nähe zu Gott zu suchen, sondern auch neue Perspektiven zu finden sowie unseren Lebensstil zu überdenken.
Fastet ihr auch? Haltet ihr durch oder habt ihr bereits aufgegeben? Stimmt in unserer Umfrage ab!
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