Eine CD mit Kinderliedern, ein Puppenwagen oder eine Autorennbahn. Die Wünsche der Kinder sind vielseitig. Doch nicht alle haben das Glück in einem wohlhabenden Elternhaus aufzuwachsen und vom Christkind reich beschenkt zu werden. Genau für diese Familien wurde die Holzkirchner Wunschzettelbaum-Aktion ins Leben gerufen.
Engagierte Holzkirchner
Kinder aus bedürftigen Familien dürfen ihre Wünsche an einen Baum hängen und spendable Holzkirchner, die helfen wollen, erfüllen diesen. Auf dem diesjährigen Winterzauber war die Aktion ein voller Erfolg und alle 80 Wünsche haben schon nach kurzer Zeit einen Spender gefunden.
Bis gestern konnten die gekauften Geschenke im Autohaus Grasdanner, das zusammen mit dem Verein “Holzkirchen hilft” die Aktion veranstaltete, abgegeben werden. Seit heute Vormittag werden die Geschenke Paket für Paket von den bedürftigen Familien abgeholt. Die Aktion verläuft völlig anonym. Auf den Wunschzetteln steht nur das Alter und Geschlecht des Kindes sowie eine Nummer, anhand der die Familien ihr Geschenk finden können.
Marc Gerster und Erni Pertold von “Holzkirchen hilft” sind überwältigt:
Viele Spender haben zu dem eigentlichen Wunsch noch ein Geschenk dazu gepackt und alle Geschenke sind sehr liebevoll verpackt.
Das Wünsche übrig bleiben, kam noch nicht vor. Die Aktion lief heuer zum zweiten Mal. Als der Verein und das Autohaus Grasdanner den Wunschzettelbaum letztes Jahr ins Leben riefen, wussten die Veranstalter nicht, auf was sie sich einlassen. “Wir wussten ja noch gar nicht, wie die Aktion ankommen würde. Wir überlegten schon, was wir tun sollen, wenn wir 100 Kinderwünsche haben, aber nur 50 erfüllt werden. Klar war, dass kein Wunsch offen bleiben soll und wir alle restlichen Wünsche übernehmen”, so Kathrin Steinberger vom Autohaus Grasdanner.
Doch soweit kam es nicht. Die Holzkirchner halfen wo es nur ging. Heuer übernahm sogar eine ganze Firma gleich mehrere Wünsche und brachte insgesamt sechs Geschenke. Zu einem Geschenk gibt es noch eine kleine Geschichte dazu. Steinberger erzählt:
Eine Mutter hat an der Aktion teilgenommen und einen Wunsch erfüllt. Als ihr Sohn sie fragte, warum sie ein Geschenk für ein völlig unbekanntes Kind kaufe, erklärte sie ihm den Sinn der Aktion und dass sie damit armen Kindern, die nicht so viele Spielsachen haben, helfen möchte. Daraufhin ging der Kleine in sein Kinderzimmer und suchte aus seiner Spielkiste einen Kuschel-Waschbären und ein Auto raus, um es dem unbekannten Kind zu schenken.
Auch den Veranstaltern und den Spendern selbst, bereitet die Aktion viel Spaß. Viele Holzkirchner seien “Wiederholungstäter”, so Steinberger. Und so ist eines sicher: 2017 startet die Aktion erneut, diesmal dann zum dritten Mal.
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