YB Bern zu gut für die Super League – könnten die Young Boys in der Bundesliga mithalten?

Die Young Boys Bern spielen in der laufenden Saison in einer eigenen Liga. Nach rund der Hälfte der Super League-Saison steht die Mannschaft von Trainer Raphael Wicky schon fast als kommender Meister fest.

Die Dominanz des Vereins aus dem Westen der Schweiz ist wirklich beeindruckend. Kein Wunder, dass sich die Stimmen mehren, die behaupten, dass die YB Bern auch in einer stärkeren Liga mithalten könnten. Ein Blick geht da natürlich in die deutsche Fußball-Bundesliga.

In der Super League der Schweiz muss zumindest im diesjährigen Kampf um die Meisterschaft auf Spannung verzichtet werden. Zu groß ist der Vorsprung des Tabellenführers aus Bern. In der kommenden Spielzeit werden die Karten allerdings neu gemischt. Ähnlich wie im Glücksspiel. Auf Bet365 kann jederzeit das eigene Glück auf die Probe gestellt werden. Hier findet sich das unterhaltsame Angebot eines hochklassigen Online-Casinos. Über Erfolg oder Misserfolg entscheiden immer eine Reihe von Faktoren. Dementsprechend schwierig ist es zu beurteilen, ob die Schweizer Erfolgsmannschaft YB Bern auch in der deutschen Fußball-Bundesliga mithalten könnte.

Die Dominanz der Young Boys Bern: ein Ruf nach höheren Aufgaben?

Schon zur Winterpause führten die YB Bern die Tabelle der schweizerischen Super League mit stolzen zehn Punkten an. Mittlerweile ist der Abstand auf die Verfolger weiter angewachsen. Eine Dominanz, die sich nicht nur auf die besonderen Offensiv-Qualitäten der Berner zurückführen lässt. Vielmehr brilliert in der laufenden Saison vor allem die eigene Defensive. So standen nach 16 Spieltagen nur neun Gegentore zu Buche – ein neuer Rekord in der Super League der Schweiz.

So kann die Mannschaft von Trainer Raphael Wicky schon zahlreiche Spieltage vor dem Ende der Saison ziemlich realistisch mit dem Meistertitel planen. Dabei spielen die Berner bei weitem nicht am eigenen Leistungslimit. Es scheint eher so, als dass die Mannschaft um Kapitän Fabian Lustenberger dank der hohen individuellen Qualität auch mit halber Kraft einen Großteil der Gegner in der höchsten Spielklasse des schweizerischen Fußballs schlagen kann. Ein eindeutiger Beleg für die Unterforderung der YB Bern in der heimischen Super League.

Auch in der Transferpolitik lässt sich die Dominanz der Berner wiedererkennen. Im vergangenen Sommer verpflichteten die Young Boys Bern mit Kastriot Imeri vom Servette FC und Filip Ugrinic vom FC Luzern gleich zwei Top-Spieler von der Konkurrenz. Zusammen ließen sich die Berner das Mittelfeld-Duo rund fünf Millionen Euro kosten. Kein anderer Verein in der Schweiz kann momentan solche Summen stemmen.

Doch damit war noch lange nicht Schluss. Dank der lukrativen Verkäufe von Christopher Martins Pereira zu Spartak Moskau, Jordan Siebatcheu zu Union Berlin, Wilfrid Kanga zu Hertha BSC, Michel Aebischer zum FC Bologna und Nicolas Moumi Ngamaleu zu Dynamo Moskau nahmen die Berner knapp 25 Millionen Euro ein. Solche Transfererlöse stellen in der schweizerischen Super League ein Alleinstellungsmerkmal dar. Die daraus entstehende Finanzkraft können die Young Boys Bern nutzen, um ihre Stellung in der heimischen Liga zu untermauern.

Darüber hinaus sollen vor allem auch in internationalen Wettbewerben endlich große Erfolge erzielt werden. Mit einem erfolgreichen Abschneiden in UEFA-Champions League, UEFA-Europa League oder der UEFA-Conference League würden die Young Boys Bern noch einmal deutlich an Attraktivität gewinnen. Auch der Abstand zur nationalen Konkurrenz würde weiter anwachsen und das Entwachsen der YB Bern aus der heimischen Liga endgültig zur Realität werden.

Der Weg zum Ligaprimus: Young Boys Bern in der Erfolgsspur

In den vergangenen Jahren hat sich der BSC Young Boys zu einem echten Spitzenteam der Schweizer Super League entwickelt. Seit der Saison 2017/18 konnte der Verein insgesamt viermal die Meisterschaft gewinnen. Unter einer veränderten sportlichen Leitung konnten die Gelb-Schwarzen somit dem eigenen Dornröschenschlaf entkommen. Eine große Rolle nahm dabei der ehemalige Sportdirektor Christoph Spycher ein.

Der ehemalige Bundesliga-Profi erneuerte Strukturen und erstellte einen langfristigen Plan, der am Ende den Erfolg nach Bern zurückbrachte. Für ihn sei der Meistertitel im Jahr 2018 entscheidend gewesen. Nur mit diesem Erfolg habe sich der Sportdirektor die nötige Glaubwürdigkeit und Akzeptanz im Verein erarbeiten können. Im Anschluss wurde seiner Arbeit voll und ganz Vertrauen geschenkt. Neben einer klaren Kaderstruktur setzte Spycher dabei immer auch auf den richtigen Cheftrainer an der Seitenlinie. Zunächst hieß dieser Adi Hütter. Mit beeindruckenden 15 Punkten Vorsprung durchbrachen die Young Boys aus Bern die damals anhaltende Dominanz des FC Basel. Für den Verein war es die erste Schweizer Meisterschaft nach mehr als 30 Jahren.

In der Folge herrschte rund um den Verein eine anhaltende Euphorie. Trainer Adi Hütter zog es zwar in die deutsche Fußball-Bundesliga, mit Gerardo Seoane fand der Sportdirektor allerdings ein weiteres Mal den passenden Fußballlehrer für die eigene Mannschaft. Mit einer klaren Spielphilosophie gelang Trainer Seoane erstmals der Einzug in die Gruppenphase der UEFA-Champions League. Am Ende seiner Amtszeit hatten die Young Boys Bern drei Meistertitel und einen Pokalsieg gewonnen. Auch Gerardo Seoane nutzte das Sprungbrett Bern und wechselte in die Fußball-Bundesliga in Deutschland.

Mit David Wagner als Seoane Nachfolger gab es erstmal als einen kurzen Bruch der Erfolgsserie. Mit 15 Punkten Abstand wurden die YB Bern nur Tabellenzweiter hinter Meister FC Zürich. Wagner musste noch in der Saison gehen. Mit Cheftrainer Raphael Wicky befindet sich der Verein aus Bern nun wieder in der Erfolgsspur.

BSC Young Boys im Aufwind: Reicht die Qualität für die deutsche Fußball-Bundesliga?

Die Young Boys aus Bern haben es in den vergangenen Jahren tatsächlich geschafft, die langjährige Dominanz des FC Basels zu durchbrechen und eine neue Ära im Schweizer Fußball zu beginnen. Die aktuellen Nachrichten rund um den Verein gestalteten sich in jüngster Vergangenheit ohne Ausnahme positiv. Trotzdem stellt sich die Frage, ob der Verein auch international oder in anderen nationalen Ligen bedeutende Erfolge feiern könnte. Mit Blick auf die deutsche Fußball-Bundesliga erscheint das zunächst eher fraglich.

Die Stärke der höchsten Spielklasse im deutschen Fußball bewiesen die Bundesliga-Mannschaften zuletzt immer wieder in den internationalen Wettbewerben. Auf der Fünfjahreswertung der UEFA steht vor der deutschen Bundesliga nur die wohl stärkste Liga der Welt, die englische Premier League. Die Young Boys Bern dagegen schafften zu Saisonbeginn nicht einmal die Qualifikation zur UEFA Conference League. Hier unterlag die Mannschaft dem belgischen Verein RSC Anderlecht.

Kein Wunder, dass die Schweiz auf der UEFA-Fünfjahreswertung nicht einmal unter den Top-10 landet. Der Sprung von der Schweizer Super League in die deutsche Fußball-Bundesliga könnte dementsprechend zu groß sein. Trotzdem können die Young Boys Bern in eine vielversprechende Zukunft blicken.

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