„Yolo – gönn’ dir diesen Tag“

„Die Schulentwicklung soll bei den Schülern ankommen“, das wünschte sich BOS-Schulleiter Josef Schlemmer an diesem Frühlingsanfangs-Freitag. „Yolo – gönn’dir diesen Tag“ wie könnte man es besser ausdrücken als in Jugendsprache: „You only live once – du lebst nur einmal.“

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Der erste Schultag im neuen, modernen Gebäude war bereits im vergangenen September. Jetzt wollte man den Einzug in den Holzkirchner Campus gebührend feiern. Fast zwei Stunden lang musizierte, lachte und scherzte man bei heiteren Reden. Das Holzkirchner Gymnasium, die Berufsoberschule sowie die Fachoberschule.

Das ist ein Ort, an dem jeder gerne zu lernen scheint. Sie ist hell und freundlich, auf dem neuesten Stand der Technik und nicht zuletzt pädagogisch wertvoll. Nicht nur Landrat Wolfgang Rzehak ist stolz auf die neue Schule.

Schritt für Schritt zur neuen Doppelschule

Dabei war es ein langer Weg bis zur Einweihung. Ein wegweisender Moment war es dann, als der Kreistag am 15. Juli 2009 für den Bau des Gymnasiums Holzkirchen stimmte. Heute – am Tag der offiziellen Einweihung – waren alle am Bau Beteiligten gekommen, um sich ein Bild zu machen vom Ergebnis. Neben den Kreisräten genossen auch Kultusminister Ludwig Spaenle sowie Vertreter von Behörden und Kultusministerium dieses ganz besondere Fest.

Eingangs zeigte die Musikkapelle der Partnerschule aus dem südtirolerischen Auer, was sie können. Verschiedene musikalische Einlagen des Schülerchors und des Schülerorchesters wechselten sich mit den Südtirolern ab, bevor man sich gemeinschaftlich der Bayern-Hymne hingab und zum geselligen Ausklang begab. Doch davor musste noch der förmliche Teil überwunden werden.

Ergreifende Orchestertöne ließen auch die Herren in der ersten Reihe nicht kalt
Ergreifende Orchestertöne ließen auch die Herren in der ersten Reihe nicht kalt

Neben den Schulleitern Axel Kisters vom Gymnasium und Josef Schlemmer von der Oberschule drückten auch Landrat Wolfgang Rzehak, Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Loewis, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle sowie der Geschäftsführer der SKE, Johannes Huismann ihre Freude über diesen Meilenstein in der Bildungslandschaft aus.

Es ist ein Frühlingsanfang für die Bildung.

So freute sich der Landrat an der neuen Schule. Man hätte von einem Gymnasium geträumt, jetzt hätte man noch eine Berufsoberschule dazu bekommen.„Das komplettiert unsere schulische Infrastruktur im Landkreis. Mit dieser reichen Schullandschaft könne man den Interessen eines jeden Kindes gerecht werden. „Dass dies sehr viel Geld kostet, ist klar.“ Jetzt schlägt sich der Landkreis mit einem Schuldenberg herum. Aber auch mit der Erkenntnis, dass die Entscheidung die richtige war für eine nachhaltige Daseinsvorsorge.

Zwei Schularten unter einem Dach – ein starkes Symbol

Bürgermeister Olaf von Loewis war sichtlich großartiger Stimmung und erzählte von der Zeit, als er „mit der Familie vor 30 Jahren in Holzkirchen eingewandert war.“ Und dem Anruf am 22. Dezember 2009, aus dem sein Vorgänger Sepp Höß von der Genehmigung der Gymnasiumsplanung erfahren hatte. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätte man sich wohl gar nicht vorstellen können. Für den Lebensweg seiner eigenen Söhne wäre das nahe Gymnasium wohl nicht das richtige gewesen, so hätten diese gemeint. „Denn sie brauchten dringend die Zugfahrten nach Tegernsee für die Fertigung der Hausaufgaben“, so scherzte er.

Als „starkes Symbol“ bezeichnete Kultusminisiter Dr. Ludwig Spaenle, dass Gymnasiasten, Berufsoberschüler und Fachoberschüler unter einem Dach lernen. Bildung sei das Mittel des sozialen Aufstiegs, so der Minister. Und das Signal, das die Verantwortlichen dadurch senden, dass es zwei Wege zur höheren Schulbildung gibt, sei das richtige.

„Kein Abschluss ohne Anschluss.“ Diese Botschaft, dass man auf verschiedenen Wegen zur Hochschule gelange, sei in dem neuen Bauwerk umgesetzt. 60 Prozent Gymnasiasten und 40 Prozent Berufsoberschüler, so würde sich zur Zeit die Verteilung der Abiturienten darstellen. Eine Vision schickte er zum Abschluss noch voraus:

Zwei Schulformen unter einem Dach werden spannend für die pädagogische Arbeit.

Nach einem langen Baukampf sei das Gebäude endlich erstellt, so freute sich Johannes Huismann, Geschäftsführer der Firma SKE, die die Schule errichtet hatte. Er ließ die Bauphase nochmal Revue passieren. Nachdem der Spatenstich am 24. Juni 2013 erfolgt war, konnten die Schüler am 16. September vergangenen Jahres das Gebäude stürmen.

Johannes Huismann (2. v. li.) erfreute mit zwei Schecks "für besondere Wünsche"
Johannes Huismann (2. v. li.) erfreute mit zwei Schecks “für besondere Wünsche”

Für Huismann war die Zusammenlegung der beiden Schulformen ein „Quantensprung in der Bildung, was Neues zu machen.“ Als logische Folgerung nannte er die Gewerbeansiedlung. Denn: „Dort wo in Schulen investiert wird, dort investiert man auch gleichzeit in die Wirtschaft. Weil die Fimen da hingehen, wo es gute Leute gibt.“

Echte Begeisterung kam auf, als Huismann zwei Schecks – jeweils 1.000 Euro für besondere Wünsche – aus der imaginären Tasche zog. Und so fand die Feier noch ein geselliges Ende. Frei nach dem Motto: „You only live once – du lebst nur einmal.“

Hier noch unsere Bilderstrecke von der Einweihung:

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