Zahlt das Auto beim Tanken bald von alleine?

Am 28. Februar stellte die Accessec GmbH, ein deutsches Unternehmen, das sich mit Sicherheitsstrategien befasst, eine auf dem IOTA-Tangle basierende Wallet für Autos vor. Das Ziel, das hier verfolgt werden soll? In naher Zukunft sollen das automatische Tanken wie auch Bezahlen einfacher wie auch sicherer werden. Des Weiteren soll die integrierte Wallet auch die Entwicklung diverser kompatibler Technologien unterstützen.

Blockchain: Probleme statt Lösungen?

Krypto-Fans wissen, dass es auch einmal schnell nach unten gehen kann. Blickt man auf das letzte Jahr zurück und befasst sich mit dem Kursverlauf des Bitcoin, so kann man jetzt sehr wohl behaupten, dass auch eine dezentrale wie virtuelle Währung in eine Krise stürzen kann. Doch auch wenn der Bitcoin von der 20.000 US Dollar-Marke (Ende 2017) auf 4.000 US Dollar (Anfang 2019) abstürzte, so arbeitet man weiterhin an der Blockchain, der Grundtechnologie für die virtuelle Währung.

Das größte Problem der Blockchain? Es scheinen immer wieder ein paar neue Probleme aufzutreten, für die es scheinbar keine Lösung gibt. Aufgrund der Tatsache, dass die Blockchain viele Ressourcen verbraucht, sind die Transaktion träge; zudem sind sie auch mit – wenn auch nur geringen – Kosten verbunden. Des Weiteren gibt es auch das Risiko, dass die Verschlüsselungen in den Blöcken demnächst nicht mehr unknackbar bleiben: Quantencomputer sollen angeblich in der Lage sein, die Verschlüsselungen zu entschlüsseln.

Aber nicht nur an der Blockchain wird intensiv gearbeitet – auch an Tangle wird geschraubt. IOTA konnte mit dem Tangle-Modell die Leistungsfähigkeit des Netzprinzips mit den Vorteilen des dezentralen Systems vereinen und spekuliert nun mit den neuesten Technologien, so etwa 5G, sodass auch bald auf die notwendige Infrastruktur für das IoT-System, das Internet der Dinge, zugegriffen werden kann. Da die Tangle-Technologie skalierbar ist, besteht zudem auch die Möglichkeit, mehrere Transaktionen gleichzeitig durchzuführen – so sind kostenlose Mikrotransaktionen, die bislang nur bei der Maschinenkommunikation möglich waren, auch demnächst im Smart Factory-Bereich möglich. Auch im Bereich Sicherheit kann Tangle überzeugen – aktuell besteht keine Gefahr, dass die Quantencomputer die Verschlüsselungen knacken.

Wie tankt man in der Zukunft?

Das wohl vielversprechendste Anwendungsfeld ist vor allem aber die intelligente Mobilität. Bis Anfang April gab es einen von IOTA initiierten Ideenwettbewerb, der sich mit dem Thema Smart City befasste – ein Unterpunkt handelte von vernetzten Fahrzeugen. Accessec, ein deutsches Tech-Sicherheitsunternehmen, hat sich mit der integrierten Car-Wallet ebenfalls in Richtung Smart Mobility bewegt.

Wallets, die auf dem IOTA-Tangle basieren, ermöglichen das automatische Tanken der damit ausgestatteten Kraftfahrzeuge, da hier eine direkte Interaktion mit den Point of Sale-Terminals, also den bargeldlosen Online-Verkaufsstellen, stattfindet. Der Nutzer muss nur dafür sorgen, dass sich beide Hardwarekomponenten nahe genug sind, sodass eine Interaktion stattfinden kann.

Automobilzulieferern, Ladeinfrastrukturunternehmen und Herstellern wird durch den gleichzeitigen Einsatz der Wallet und der POS-Terminallösung auch ermöglicht, dass nun alle Fahrzeugsteuergeräte sowie Ladestationen mit der kompatiblen Technologie ausgerüstet werden können. Das Team hat zudem einen einfachen wie vertrauenswürdigen Validierungs- wie Authentifizierungsprozess erarbeitet, der am Ende allen Beteiligten Vorteile bringen soll.

Aufgrund der Tatsache, dass das Identitätsmanagement sowie die IT-Sicherheit zum Kerngeschäft der Accessec GmbH gehören, wurden vom Entwicklerteam alle Komponenten auf Sicherheitsmerkmale überprüft. Das heißt, man hat während der Entwicklung einen Secure Software Development Lifecycle-Prozess (kurz: SDLC-Prozess) eingehalten. In diesem Fall wurden von den Spezialisten mögliche Bedrohungen dargestellt; zudem wurden auch grundlegende Risikoanalysen durchgeführt.

So gewann das Team neue Erkenntnisse, die man in weiterer Folge für die Produktion wiederverwenden konnte. Das heißt, Sicherheitsprobleme vorhandener wie implementierter POS-Terminal-Softwaremodule wie Wallets würden nun keinerlei Gefahr mehr darstellen.

IOTA hat Potential

Aktuell arbeitet IOTA an der Weiterentwicklung seines Protokolls und setzt zudem Projekte mit VW, Orange S. A. oder auch mit Fujitsu wie Bosch um. Die Technologie befindet sich jedoch erst am Anfang. Noch fehlen die Infrastrukturnetze – so etwa 5G.

Fakt ist: IOTA hat durchaus das Potential, dass die aktuellen Blockchain-Probleme gelöst werden können – wer IOTA kaufen will, weil man der Meinung ist, der Preis wird bald in die Höhe schießen, sollte also so schnell wie möglich in die digitale Währung investieren.

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