Zehn Fragen an … Dr. Norbert Kruschwitz

Das Tegernseer Tal ist ein besonderes Fleckchen zum Leben. Darüber sind sich die meisten Einheimischen einig. Aber wie sieht eigentlich der Blick jedes Einzelnen aus? Wir wollen in unserer Reihe „Zehn Fragen an …“ Talbürger zu Wort kommen lassen.

Beim letzten Mal wünschte sich Christian Wagner den Direktor des E-Werks als nächsten Interviewpartner. Deshalb erzählt uns heute Dr. Norbert Kruschwitz, was das Tal für ihn so einzigartig macht.

Norbert Kruschwitz im Gespräch
Norbert Kruschwitz im Gespräch

Seit fast 20 Jahren ist Norbert Kruschwitz beim E-Werk tätig. Ursprünglich war der studierte Diplom-Kaufmann lange Jahre als Beamter im Bundesdienst des Verteidigungsministeriums tätig.

Hallo Herr Kruschwitz, was bedeutet das Tegernseer Tal für Sie?

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Ich habe hier mein geschäftliches und menschliches Umfeld. Die Aufgaben im E-Werk bieten mir vielfältige und unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Zusätzlich ist das Tal eine äußerst reizvolle Umgebung. Das ist ein Motivationsvorteil, der mir viel Wohlwollen und Neid von Kollegen einbringt.

Was gefällt Ihnen am Tal besonders gut?

Das bunte Leben mit seiner interessanten kulturellen Vielfalt. Insbesondere, was in Tegernsee geboten wird. Der Chor unter Sebastian Schober, die vielen Veranstaltungen im Barocksaal und die Tegernseer Woche. In den Bergen kann man dem Menschen ausweichen und die Natur genießen. Hier kann ich neben dem Berggehen meinen anderen Hobbies wie Jagen und Fischen sehr gut nachgehen. Und auch die Nähe und Anbindung zu München macht den Tegernsee äußerst interessant.

Was würden Sie am liebsten sofort ändern?

Das sehe ich natürlich durch die Brille des Energieversorgers. Wir haben hier wenig genutzte Zweitwohnungen, die aber eine volle Infrastruktur wie Strom und Erdgas haben. In Südtirol und Italien gibt es infrastrukturelle Abgaben. Das ist hier wohl nicht realisierbar, aber so etwas würde ich mir wünschen.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz am See?

Da muss ich das Gleiche sagen wie Herr Wagner. Das Parapluie an der Point halte ich für den schönsten Ort am See. Mit Blick auf die Egerner Bucht und die Blauberge, das ist fantastisch.

Ihr persönlicher Freizeittipp?

Die vielfältigen Wasser- und Sportmöglichkeiten und die zahlreichen kulinarischen Möglichkeiten.

Welchen Ort möchten Sie unbedingt einmal besuchen?

Ich kenne hier alle Orte und alle Berge. Insofern gibt es keinen weißen Fleck mehr.

Bei welcher Veranstaltung kann man Sie als nächstes antreffen?

Beim Starkbieranstich im Bräustüberl am 26. März.

Thema Energiewende: Was ist Ihrer Meinung nach hier für das Tal möglich und inwieweit beteiligt sich auch das E-Werk an der Wende?

Wir haben uns schon beteiligt, indem wir seit knapp 120 Jahren Wasserwerke betreiben, die wir vor wenigen Jahren auf den neuesten Stand gebracht haben. Damit sind die Wasserkraftressourcen im Tal aber weitestgehend erschöpft. Windkraft ist hier im Tal kein Thema, weil zu wenig Wind weht. Solarkraft oder Photovoltaik ist eine Sache für individuelle Haushalte, die hier schon praktiziert wird. Im Übrigen leisten wir einen Beitrag an Windkraftanlagen außerhalb unseres Gebietes.

Was führt zu einer Strompreiserhöhung und wird es in den kommenden Jahren wieder eine geben?

Wir sind seit vier Jahren strompreisstabil. Die Preissteigerungen sind nur durch Steuern, Abgaben und Umlagen bedingt. Es sieht so aus, als würde die Regierung die Abgaben für EEG für die nahe Zukunft deckeln. Aber der Nachlauf der bisherigen Entwicklungen wird zu weiteren Preissteigerungen führen.

Letzte Frage: Wem sollen wir die zehn Fragen als nächstes stellen?

Dem Vorsitzenden der Olaf Gulbransson Gesellschaft, Helmut Nanz.

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