Beim letzten Mal wünschte sich Dr. Norbert Kruschwitz den Vorstand der Olaf Gulbransson Gesellschaft als nächsten Interviewpartner. Deshalb erzählt uns heute Helmut Nanz, was das Tal für ihn so einzigartig macht.
Helmut Nanz lebt eigentlich in Stuttgart, wo er Vorstand der Nanz-Gruppe ist. Seinen Zweitwohnsitz hat er jedoch hier bei uns am Tegernsee. Außerdem ist er Vorstand der Olaf Gulbransson Gesellschaft. Heute erzählt er uns, warum er so begeistert vom Tegernseer Tal ist.
Was bedeutet das Tegernseer Tal für Sie?
Eine zweite Heimat. Die erste wird immer Stuttgart sein. Als Schwabe geboren, bleibt man Schwabe, obwohl ich in Bayern mein Abitur gemacht und mein Studium bestritten habe. Aber das Tegernseer Tal hat mich schon immer angezogen und begeistert.
Was gefällt Ihnen am Tal besonders gut?
Das Abwechslungsreiche. Die Pflege des Brauchtums trotz der vielen „Zugroasten“, die Gemütlichkeit der Waldfeste, die vielfältige und gute Gastronomie und natürlich die variantenreichen Möglichkeiten des Golfspiels, des Bergwanderns (hier können Sie mich sehr oft früh morgens antreffen) und der kulturellen Veranstaltungen.
Was würden Sie am liebsten sofort ändern?
Eine zum Teil schreckliche Architektur hat einige unschöne Objekte hervorgebracht. Ich wünsche mir ein schärferes Auge dafür bei Genehmigungsverfahren.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz am See?
Der Riederstein, der bei mir sozusagen hinter der Haustür aufragt und der oft das Ziel meiner morgendlichen Wanderungen ist. Ein traumhafter Blick belohnt den Aufstieg. Früher war mein Lieblingsplatz der Biergarten in Kaltenbrunn (nicht gerade am Wochenende). Aber der kommt ja hoffentlich bald wieder.
Ihr persönlicher Freizeittipp?
Natürlich ein Besuch im Gulbransson-Museum.
Welchen Ort möchten Sie unbedingt einmal besuchen?
Von meinem Haus und Garten aus sehe ich auf Schloss Ringberg. Eine Besichtigung von innen habe ich noch nicht geschafft.
Bei welcher Veranstaltung kann man Sie als nächstes antreffen?
Beim ersten Waldfest in Kreuth an meinem Geburtstag, falls meine Familie mitmacht.
Was macht das Olaf Gulbransson Museum für Sie besonders?
Es ist ein kulturelles Kleinod im Tegernseer Tal, eine Erinnerung an den „norwegischen Bayern“ Olaf Gulbransson und seine wunderbaren Zeichnungen und die Möglichkeit, Künstler zu zeigen, die in der Zeit des „Simplicissimus“ vor allem auch in München und der Region Tegernsee gewirkt haben (z.B. Ludwig Thoma).
Welche Ausstellung/welchen Künstler würden Sie gerne in das Olaf Gulbransson Museum holen?
Ich habe zwei Künstler, die ich gerne präsentieren würde. Einmal den unvergessenen Victor von Bülow, alias Loriot, und zum anderen den im Elsass lebenden Tomi Ungerer, der meines Wissens noch nie in unserer Region ausgestellt wurde, aber international eine Berühmtheit ist.
Letzte Frage: Wem sollen wir die zehn Fragen als nächstes stellen?
Herrn Dr. Fresenius
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