Zehn Fragen an … Hildegard Wagner

Das Tegernseer Tal ist einzigartig. Aber wie sieht der Blick jedes Einzelnen aus? Wir wollen in unserer Reihe „Zehn Fragen an …“ Talbürger interviewen.

Beim letzten Mal wünschte sich Anton Grafwallner Vermieterin Hildegard Wagner als nächsten Interviewpartner. Die erzählt uns heute, was das Tal für sie so besonders macht.

Hildgard Wagner hat ihr Hotel in Bad Wiessee barriefrei umbauen lassen
Hildgard Wagner hat ihr Hotel in Bad Wiessee barriefrei umbauen lassen

Hildegard Wagner ist gebürtige Tegernseerin. In Bad Wiessee aufgewachsen und tief mit dem Tal verwurzelt. 1994 hat sie das Hotel Concordia von ihren Eltern übernommen. Jetzt hat sie ihre Pläne verwirklicht und einen Großteil ihrer Ferienwohnungen barrierefrei umbauen lassen.

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Hallo Frau Wagner, was bedeutet das Tegernseer Tal für sie?

Heimat, weil ich hier aufgewachsen bin. Ich war auch schon ein paar Jahre im Ausland und wenn man mal weg war, schätzt man das hier noch mehr.

Was gefällt ihnen hier besonders gut?

Der See natürlich. Aber auch die Berge und dass es noch einige stille Orte gibt auf den Almen und den Berghütten.

Was würden sie am liebsten sofort ändern?

Das Verkehrsproblem gehört dringend gelöst. Es muss eine bessere Umfahrung geben. Außerdem müssen mehr Wege im Tal barrierefrei sein. Da ist noch viel zu tun, das sehe ich jeden Tag mit meinen Gästen.

Wo ist ihr Lieblingsplatz am See?

Auf dem Steg im Yachtclub. Das ist man auf dem See und hört das Wasser rauschen. Wir haben dort auch ein Segelboot. Das ist nicht weit weg und man kann abschalten. Auf der Holzeralm ist es aber auch schön und noch wenig Leute unterwegs.

Was ist ihr persönlicher Freizeittipp?

Mountainbiken, wandern und stand-up-paddling. Das habe ich schon ausprobiert und macht großen Spaß. Nur bei den kalten Temperaturen ist das schwierig.

Welchen Ort möchten sie unbedingt einmal besuchen?

Die Bibliothek in der Schlosskirche, die würde mich mal interessieren.

Bei welcher Veranstaltung kann man sie als nächstes antreffen?

Auf dem Schulkonzert im Rahmen der Tegernseer Woche.

Was hat sie veranlasst, ihr Hotel komplett barrierefrei umzugestalten?

Mein Bruder ist seit seiner Geburt auf den Rollstuhl angewiesen. Da eine Renovierung unserer Zimmer sowieso nötig war, haben wir uns gleich für Barrierefreiheit entschieden. Wir hatten eine lange Planungsphase, aber haben den Umbau dann in einem halben Jahr geschafft. Trotzdem hatten wir es bei den Genehmigungsbehörden sehr schwer. Man muss viele komplexe Wege gehen, um ans Ziel zu kommen.

Barrierefreiheit im Tegernseer Tal ist immer wieder ein Thema. Wen sehen sie da in der Verantwortung und wo genau sehen sie Handlungsbedarf?

In der Verantwortung sind wir alle. Jeder kann was dazu tun. Natürlich aber auch Entscheidungsträger wie die Gemeinden und die Tegernseer Tal Tourismus GmbH. Handlungsbedarf ist noch überall. Die Infrastruktur muss angepasst werden. Auch in Restaurants brauchen wir mehr Barrierefreiheit.

Wem sollen wir die Fragen als nächstes stellen?

Rolf Neresheimer von RAN aus Bad Wiessee. Er hat tolle Ansätze, wenn es um erneuerbare Energie geht. Das ist auch etwas, was wir im Tal brauchen.

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