Zehn Fragen an … Rolf Neresheimer

Das Tegernseer Tal ist einzigartig. Aber wie sieht der Blick jedes Einzelnen aus? Wir wollen in unserer Reihe „Zehn Fragen an …“ Talbürger interviewen.

Beim letzten Mal wünschte Hildegard Wagner vom Hotel Concordia Rolf Neresheimer als nächsten Interviewpartner. Der erzählt uns heute, was das Tal für ihn so besonders macht.

Rolf Neresheimer ist Gemeinderat und engagiert sich für erneuerbare Energie und mehr Transparenz
Rolf Neresheimer ist Gemeinderat und engagiert sich für erneuerbare Energien und mehr Transparenz.

Rolf Neresheimer ist gebürtiger Wiesseer. Bei der letzten Wahl kandidierte er mit der Bürgerliste ranBW für den Posten des Bürgermeisters in Bad Wiessee. Seitdem ist er Gemeinderat und engagiert sich vor allem für mehr Transparenz und erneuerbare Energien. Heute erzählt er uns von seinen Plänen für das Jodbad-Areal.

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Hallo Herr Neresheimer, was bedeutet das Tegernseer Tal für Sie?

Heimat und Lebensraum für meine Familie, seit Generationen.

Was gefällt Ihnen hier besonders gut?

Die wunderschöne Landschaft, die Natur und die traditionsreiche Kulturlandschaft.

Was würden Sie am liebsten sofort ändern?

Der Politikverdrossenheit entgegenwirken, und zwar durch sichtbare, konstruktive Zusammenarbeit der gewählten Volksvertreter und die aktive Einbindung der Bevölkerung. Mit „gutem Willen“ allein ist aber wenig getan, dem müssen noch viele Taten folgen, von allen Beteiligten. Diesen Kulturwandel zu befördern, ist eine Aufgabe, die die Bürgerinnen und Bürger mitgestalten müssen.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz am See?

Direkt hier an der Seepromenade in der Verlängerung der Neureuthstraße, wo ich seit meinem ersten Lebensjahr baden gegangen bin. Zum Aufwärmen haben wir uns als Kinder immer auf den warmen Teer der Seepromenade gelegt.

Was ist Ihr persönlicher Freizeittipp?

Ein Jodschwefel-Wannenbad in der großen Wanne mit Yoga und Atemübungsprogramm. Eine Stunde Auszeit vom Handy und dem Rest der Welt.

Welchen Ort möchten Sie unbedingt einmal besuchen?

Die umliegenden Gipfel der Berge im Tal. Der Abstand, den man vom „Tal-Alltag“ gewinnt, wenn man auf den See runterschaut, ist, in Verbindung mit der sportlichen Leistung, heilsam für Körper und Geist.

Bei welcher Veranstaltung kann man Sie als nächstes antreffen?

Ich habe im Moment keine genaue Veranstaltung im Auge. Aber man kann mich jeden Tag hier zu Hause in der Kinderwelt treffen.

Was hat Sie veranlasst, sich für regenerative Energien einzusetzen?

Die Menschheit verheizt diesen Planeten, selbst wenn immer mehr Menschen nachhaltig und bewusst gegensteuern. Es braucht Investitionen in Technologie und Know-how, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und unsere touristischen Angebote auf der Alpennordseite nachhaltig wettbewerbsfähig anbieten zu können.

Wen sehen Sie da in der Verantwortung und wo genau sehen Sie Handlungsbedarf?

Die Gemeinde Bad Wiessee hat da eine Schlüsselrolle, denn die Vorgaben für die Entwicklung des Kurviertels stellen die Weichen für die von der Kommune und den Investoren zu errichtende Infrastruktur. Die Wertschöpfung würde sowohl dem Gemeindehaushalt, als auch den Gewerbetreibenden über Generationen dienen. Hierzu laufen Gespräche, die eine Machbarkeitsstudie im Zusammenhang mit den LEADER-Projekten für den Landkreis Miesbach auf den Weg bringen sollen.

Wem sollen wir die Fragen als nächstes stellen?

Lorenz Biller, die Seele des Jodschwefelbades. Er war einer der Motoren, mich für Nutzung erneuerbarer Energien bei der Abgabe von Wannenbädern, Badepark und vielem mehr einzusetzen.

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