Die Zöllner kontrollierten den Sprinter am späten Sonntagabend auf der Rastanlage Holzkirchen an der A8. Er habe weder Zigaretten noch andere Ware dabei, hatte der Fahrer des Wagens gegenüber den Zollbeamten angegeben. Trotzdem nahmen diese das Fahrzeug des 40-jährigen Fahrers, der mit vier Personen in Richtung München unterwegs war, genauer unter die Lupe.
Dabei fiel den Fahndern auf, dass die Stufe am seitlichen Einstieg des Sprinters frisch lackiert war. Sie schauten unter das Fahrzeug und stellten daraufhin fest, dass die Bodenplatte manipuliert worden war: Ein kleines rechteckiges Blech war dort mit einer Gummimasse befestigt und mit Unterbodenschutz überstrichen worden.
Strafverfahren und 3.500 Euro Strafe
Hinter dem Blech fanden die Beamten einen Hohlraum, aus dem sie dutzende Stangen Zigaretten verschiedener Marken holten. Auf der anderen Seite des Wagens fanden sie ein ähnliches Versteck.
Rund 9.400 Zigaretten stellten die Zöllner sicher. Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung wurde ein Strafverfahren gegen den Fahrer eingeleitet. Für die zu erwartende Strafe und die Tabaksteuer musste er an Ort und Stelle fast 3.500 Euro bezahlen. Die Zigaretten wurden beschlagnahmt.
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