Im Netz der BOB ist weiterhin kein Betrieb südlich von Holzkirchen möglich und das wird voraussichtlich noch bis Mittwoch so bleiben. „Es ist geplant, dass am 16.01. im Laufe des Tages der Betrieb sukzessive im Oberland wieder aufgenommen wird“, heißt es von Seiten der BOB. Aktuell seien viele Fahrzeuge vom Schnee eingeschlossen und das Betriebswerk der Bayerischen Oberlandbahn in Lenggries sei seit letztem Sonntag aufgrund der Schneemassen nicht mehr anfahrbar.
Die Bayerische Oberlandbahn bietet mit Fahrzeugen aus dem Meridian-Netz einen Stundentakt zwischen München-Holzkirchen und Holzkirchen-München an. Ab Holzkirchen wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen eingesetzt, der Fahrplan ist auf der Homepage abrufbar. Zudem können alle RVO Linienbusse genutzt werden. Die Bayerische Oberlandbahn setzt zudem in München, Holzkirchen, Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee sogenannte Reisendenlenker ein, die den Übergang vom Zug zum Bus bzw. vom Bus zum Zug für die Fahrgäste erleichtern sollen.
Die Situation hat sich wegen des ungewöhnlich starken Schneefalls seit Donnerstag dramatisch verschärft. „Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten der DB Netz AG, die für die Infrastruktur verantwortlich ist, sind seitdem enorme Anstrengungen erkennbar, um eine sukzessive Wiederaufnahme am Mittwoch zu ermöglichen“, so ein BOB-Sprecher. Er betont weiter:
Mit schweren Gerätschaften und mit vollem Einsatz arbeiten die Mitarbeiter der DB Netz AG zusammen mit den Kollegen der Bayerischen Oberlandbahn daran, dass bald wieder ein Betrieb ohne Einschränkungen möglich ist.
Auch im Meridian-Netz ist wegen des Schneefalls mit betrieblichen Einschränkungen zu rechnen, da einige Fahrzeuge witterungsbedingte Schäden aufweisen. Zusätzlich ist die Fahrzeugverfügbarkeit eingeschränkt, da der Betrieb der BOB mit Fahrzeugen aus dem Meridian-Netz aufrechterhalten wird.
„Leider muss am 14.01. der Deisenhofen-Takt, d.h. die Verbindung zwischen Deisenhofen-München bzw. München-Deisenhofen, entfallen. Es wird daher empfohlen, vorläufig auf die S-Bahn (S3) auszuweichen“, heißt es weiter.
In allen Netzen der Bayerischen Oberlandbahn und der Bayerischen Regiobahn sind die Mitarbeiter unentwegt im Einsatz. Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung sagt: “Momentan fallen viele Überstunden an, auch für unsere Mitarbeiter ist das eine Extremsituation und ich bin stolz zu sehen, dass wir gerade in schwierigen Situationen zusammenhalten und jeder sein Bestes gibt“.
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