Heute Morgen um 6.48 Uhr sind zwei Züge des Meridian zwischen Holzkirchen und Rosenheim auf Höhe Bad Aibling zusammengestoßen. Bei den verunglückten Zügen handelt es sich um Bahnen des privaten Betreibers Meridian, der zur Bayerischen Oberlandbahn gehört. Derzeit sei die Lage noch unübersichtlich, so Markus Weßner vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd.
Die Rede sei derzeit von rund 100 Leichtverletzten, über fünfzig Schwerverletzten und mehreren Todesopfern. Polizei, Rettungskräfte und Hubschrauber sind im Einsatz. Weßner betont: “An erster Stelle steht jetzt die Hilfeleistung.” Polizeisprecher Jürgen Thalmeier erklärte, dass mittlerweile acht Tote geborgen wurden. Über die Identität der Opfer ist noch nichts bekannt. Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn zeigte sich entsetzt:
Der Unfall ist ein Riesenschock für uns. Wir tun alles, um den Reisenden, Angehörigen und Mitarbeitern zu helfen.
Unter den Opfern dürften zahlreiche Berufspendler sein. Schüler saßen wegen der Faschingsferien nicht um Zug. Die Pressestelle der Bayrischen Oberland GmbH in Berlin bestätigt, dass die Strecke an der Unfallstelle eingleisig sei.
Zum genauen Unfallhergang könne man derzeit noch nichts sagen. Die Strecke Holzkirchen – Rosenheim bleibt den ganzen Tag gesperrt. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Auch die Staatsstraße 2089 auf Höhe Bad Aibling ist gesperrt. Laut der Fahrplan-Liveauskunft der BOB kommt es zu keinen Verspätungen in Richtung Tegernseer Tal. Das Unternehmen richtete mittlerweile für Angehörige folgende Notrufnummer ein: 0395-43084390.
Erste Informationen des Bayerischen Rundfunks, dass Feuerwehren aus dem Landkreis Miesbach vor Ort sind, bestätigten sich nicht. Kreisbrandrat Anton Riblinger: “Rosenheim ist ein Landkreis mit sehr starken Feuerwehren.” Noch sei ein Einsatz hiesiger Feuerwehren nicht nötig gewesen. “Wir müssen jetzt abwarten, ob wir später eventuell gebraucht werden”.
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