
Neuschnee, traumhaftes Wetter, leichter Wind. Nicht nur für die Ballonfahrer der Montgolfiade, die heute zum ersten Mal starten dürfen, war es ein schöner Tag. Vor allem den Veranstaltern war die Erleichterung während des eigentlichen Startschusses für die diesjährige Montgolfiade anzumerken.
Das Team um Julian Siebach und Michi Unger war seit den frühen Morgenstunden auf den Beinen. Es galt verschiedene Aktionen zu koordinieren: Alpenüberquerung von der Jachenau aus, Ballonstarts in Wiessee und immer den Wind in großer Höhe im Auge behalten.
Alpenüberquerung mit fünf Ballons
Bereits gegen 6 Uhr hatten sich zwei Montgolfiade-Teams mit insgesamt fünf Ballons zusammengefunden. Auf der Suche nach dem besten Startplatz hies es noch gestern Abend: “Es geht von Piesenkamp los”. Heute früh hat man dann den Parkplatz am Brauneck im Blick. Am Ende wird es die Jachenau.
„Zwischendurch mussten sie von der Höhe etwas runter. Da oben herrschen Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h,“ so Michi Unger, der permanent mit seinen Teams per Funk verbunden war. Vier bis fünf Stunden seien für den Flug angesetzt. Gelandet werde in Italien. Eine Nacht bleiben die Alpenüberquerer dort, um am Donnerstag dann mit dem Auto wieder zurück an den Tegernsee zu fahren.
Anmerkung: Das obere Bild ist von einer identischen Alpenüberquerung vom 15. Januar diesen Jahres. Die Route war damals die gleiche wie heute. Jachenau – Tegernseer Berge – Achensee – Zillertal – Dolomiten – Landung 20 Kilometer südlich von Bassano.
Ballons über dem Tegernsee
In Bad Wiessee ist es gegen 10 Uhr soweit. Die Ballonfahrer und ihr Anhang zücken die Kameras. Aufgeregt wird jeder Schritt dokumentiert. Der frische Schnee glitzert. Der Tegernsee zeigt sich nach den letzten Tagen von seiner besten Seite. Laut Unger soll das auch noch bis Donnerstag so bleiben. Pünktlich zum Wochenende könnte es wieder ein wenig schneien.
Hier die besten Bilder von den heutigen Ballonstarts:
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