Talbahnhöfe nur drei Tage nicht anfahrbar

Aktualisierung vom 4. September / 13:15 Uhr
Anders als am Dienstag berichtet, wird die Bahnstrecke zwischen Schaftlach und Tegernsee nur für drei Tage komplett gesperrt sein.

Ein Schienenersatzverkehr zwischen Schaftlach und Tegernsee für die Tage mit Totalsperre wird eingerichtet.

Am Bahnübergang Kaltenbrunn sind erneut Sanierungsmaßnahmen notwendig.
Der Übergang Kaltenbrunn muss saniert werden. Die BOB kann die Bahnhöfe Gmund und Tegernsee daher nicht anfahren.

Die Tegernsee-Bahn ist zuständig für das Schienennetz zwischen Tegernsee und Schaftlach. Vom 16. bis zum 26. September werden auf dieser Strecke und am Bahnübergang in Kaltenbrunn dringende Gleisarbeiten durchgeführt. Bei vergangenen Arbeiten wurden Schäden im Untergrund festgestellt, die jetzt behoben werden müssen. Auch ist im Bereich des Tegernseer Bahnhofs eine „Durchlass-Sanierung“ notwendig.

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Harte Sperrzeiten nur an drei Tagen

Vom 15. September um 23:45 Uhr bis zum 19. September um 5:30 Uhr wird die Bahnstrecke deshalb komplett gesperrt. „Wir haben sogenannte harte Sperrzeiten“, erklärt der Chef der Tegernsee-Bahn, Heino Seeger. Die Bayerische Oberlandbahn hat sich bereits um einen Schienenersatzverkehr gekümmert. Auch nach dem 19. September gehen die Arbeiten noch bis 26. September weiter. „Die BOB kann die Bahnhöfe im Tal dann aber trotzdem anfahren“, erklärt der Geschäftsführer der Tegernsee-Bahn, Heino Seeger.

Dafür wird ein Streckenposten entlang der Bahnlinie aufgestellt. Der befindet sich in Kontakt mit dem Zugleiter in Tegernsee, der wiederum die Signale an die Lokführer der Bayerischen Oberlandbahn übermittelt. Kommt ein Zug, kündigt der Zugleiter diesen an und die Arbeiter entfernen sich vom Gleisbereich. Insgesamt wird es also für die Fahrgäste nur an drei Tagen nötig sein, in Schaftlach in den Bus umzusteigen. Die Busse halten an den jeweiligen Bahnhöfen. In Moosrain wird nur die RVO-Haltestelle an der Hauptstraße angefahren.

Hinzu kommt allerdings ein weiterer Ausfall zweier Züge am 21. September. Grund dafür ist der Tegernsee-Lauf. In den Zeiten, in denen die Läufer die Bahnübergänge passieren, werden keine Züge ins Tal fahren. Im Detail bedeutet das, dass die Züge um 10:48 und 11:48 Uhr ab Schaftlach und um 10:52 und 11:52 Uhr von Tegernsee durch Busse ersetzt werden. Ansonsten fahren die Züge an diesem Tag wie gewohnt.

Ursprünglicher Artikel vom 2.September 17:01 Uhr mit der Überschrift: Keine BOB im Tal

Die Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft kümmert sich um den Erhalt der Gleisanlagen im Tegernseer Tal. Hier stehen ab Mitte September dringende Sanierungsarbeiten an.

Die Bahnhöfe Tegernsee und Gmund können daher in Kürze für zehn Tage nicht angefahren werden. Ein Ersatzverkehr muss her.

Während die Bayerische Oberlandbahn (BOB) für die Personenbeförderung zuständig ist, ist für die Schieneninfrastruktur zwischen Tegernsee und Schaftlach die Tegernsee-Bahn verantwortlich. Diese wird nun vom 16. bis 26. September, also zehn Tage lang, dringend erforderliche Arbeiten an den Gleisen durchführen, genauer gesagt: darunter. Bei der Planung wurden mehrere Baumaßnahmen zusammengefasst, um die Behinderung so gering wie möglich zu halten.

Bahnübergang Kaltenbrunn gesperrt

Bei den jüngsten Bauarbeiten am Bahnübergang Kaltenbrunn wurden Schäden im Untergrund festgestellt, sogenannte „Schlammstellen“, wie der Tegernsee-Bahn-Geschäftsleiter Heino Seeger erklärt. Um die Stabilität der Anlage weiterhin gewährleisten zu können, müssen diese behoben werden. Hierfür wird der Bahnübergang gesperrt.

Im Bereich des Tegernseer Bahnhofs ist eine „Durchlass-Sanierung“ notwendig. Diese betrifft die Kanalisation, die dort durch den Bahnbereich verläuft. Zudem werden Wasserabweiser eingebaut, um die Gleise trocken zu halten. Um in der angesetzten Zeit sicher fertig zu werden, soll auch nachts gearbeitet werden. Das bedeutet nächtliche Lärmbelästigung für die Anwohner, voraussichtlich in den letzten vier Tagen, also vom 22. bis 26. September.

Schienenersatzverkehr ist Sache der BOB

Da die Baumaßnahmen nur den Betrieb auf der Strecke zwischen Kaltenbrunn und Tegernsee betreffen, könnte – rein theoretisch – taleinwärts bis zur Station Moosrain gefahren werden. Wie aber am Ende die Problematik eines sinnvollen Ersatzverkehrs gelöst wird, ist noch im Detail zu klären. Klar ist hingegen, dass dieser Ersatzverkehr in die Zuständigkeit der BOB fällt, wie Seeger feststellt:

Wir teilen nur mit, dass die Bauarbeiten gemacht werden. Der Ersatzverkehr ist Aufgabe der BOB.

Besonders betroffen werden neben den Pendlern dann auch die Schüler des Tegernseer Gymnasiums und der Gmunder Realschule sein. Am 16. September, und damit genau zur Zeit der Bauarbeiten, beginnt das neue Schuljahr.

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