Zwei schwere Verkehrsunfälle binnen 24 Stunden

Im Landkreis haben sich in den letzten 24 Stunden zwei schwere Verkehrsunfälle ereignet. Einmal entstand dabei großer Sachschaden mit geringem Personenschaden. Das andere Mal wurde ein Motorradfahrer getötet.

Heute Vormittag kam es auf der B318 zu einem Verkehrsunfall. In Richtung Holzkirchen stießen auf Höhe der Querstrasse von Wall in Richtung Schaftlach ein Audi und ein Michlaster zusammen. Nach Angaben der Polizei wollte der 22-jährige Fahrer des Milchtankzuges, aus Wall kommend, die Bundesstrasse in Richtung Schaftlach überqueren. Dabei übersah er die Audi-Fahrerin, deren Auto sich bei dem Aufprall unter dem Laster verkeilte. Die Frau erlitt einen Rippenbruch und Wirbelverletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren aus Schaftlach, Waakirchen und Dürnbach halfen an der Unfallstelle. Trotzdem musste die Bundesstraße nach dem Unfall für 45 Minuten lang in beide Richtungen gesperrt werden. Aufgrund der Sperrung kam es in Richtung Tegernseer Tal zu einem langen Rückstau, der sich erst im Laufe des Vormittags auflöste.

Unser Kommentar: Immer wieder kommt es an besagter Stelle zu gefährlichen Situationen. Nicht nur Auto- sondern auch Fahrradfahrer begeben sich beim Passieren der B318 gezwungenermaßen in große Gefahr. Vor allem der stetige Verkehrsfluss von beiden Seiten macht an stark befahrenen Tagen eine Querung fast unmöglich. In dem Zusammenhang wurde bereits desöfteren über einen Kreisverkehr diskutiert. Eine auf den ersten Blick naheliegende Lösung, da bereits heute die Autos an der Stelle Ihr Tempo reduzieren müssen.

Der Kartenauszug zeigt die genaue Unfallstelle:

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Bereits gestern ereignete sich auf der Verbindungsstrasse von Leitzach in Richtung Irschenberg ein schwerer Motorradunfall. Dabei stürzte ein 41-jähriger Mann aus Erding beim Überholvorgang so schwer, dass er bereits am Unfallort seinen Verletzungen erlag. Hier ein Auszug aus der Mitteilung der Polizei:

“Der Erdinger überholte gegen 15:00 Uhr an der Steigung am Kolmberger Gasteig zwischen den Ortschaften Leitzach und Kolmberg mit seiner 900er Honda ein Auto und einen Lkw. Als ein Fahrzeug entgegen kam, bremste er ab, geriet er ins Schleudern und stürzte. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich auf Höhe des überholten Lastwagens und rutschte unter die Hinterreifen des Nachläufers des unbeladenen Holztransporters. Der Holztransporter wurden von einem 88jährigen Fuhrunternehmer aus Fischbachau gesteuert.
Der Motorradfahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Die Ehefrau des Getöteten, die kurz hinter ihrem Mann ebenfalls mit einem Motorrad unterwegs war, musste mit einem schweren Schock von den Rettungskräften betreut werden.”

Die Staatsstrasse war daraufhin für knapp vier Stunden gesperrt. Im Einsatz waren auch mehrere Rettungsfahrzeuge des BRK sowie die umliegenden Feuerwehren. Die Polizei hat nochmal ausdrücklich betont, dass den Fuhrunternehmer keine Schuld am Unfall trifft. Den genauen Hergang wird jetzt ein Gutachter klären müssen.


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