Die Bilanz von Orkan “Niklas”, der am Dienstag auch das Oberland unsicher machte, liest sich verheerend. Bäume knickten um, der Strom fiel teilweise aus, Fahrzeuge wurden buchstäblich umgeweht, Straßen mussten gesperrt werden, um umgefallene Bäume zu entfernen. Zum Glück hielten sich Personenschäden in Grenzen.
Straßen frei – Schienen Richtung München beeinträchtigt
Inzwischen ist die Lage zumindest auf den Straßen laut Polizeiinspektion Bad Wiessee wieder entspannt. Im Tegernseer Tal gibt es derzeit keine Störungen. Wie die Polizei Holzkirchen vermeldet, ist auch die B318 kurz vor der Autobahnzufahrt Holzkirchen wieder frei befahrbar. Hier musste gesperrt werden, um umgefallene Bäume zu entfernen.
Zugfahrer brauchen dagegen weiterhin Geduld. Zwar fahren die Züge der Bayerischen Oberlandbahn zwischen Tegernsee und Holzkirchen wieder. Doch wer nach München oder weiter will, ist auf andere Verkehrsmittel angewiesen. Weil auf der Strecke immer noch Aufräumarbeiten laufen, verkehrt ab Holzkirchen weder eine BOB noch S-Bahn. Ein Bus-Pendelverkehr nach München-Hauptbahnhof und zurück. Andere Haltestellen können laut BOB nicht bedient werden.
Schäden hoch – Gefahr noch nicht gebannt
Die Schäden dürften für Betroffene immens sein. So fiel ein Baum auf einen Stall in Dürnbach. Ein Kalb kam dabei ums Leben. In Großhartpenning wurde das Kirchendach aufgerissen. Auf einer Länge von sechs Metern ist die Dachkonstruktion nun freigelegt. Bis eine Fachfirma den Schaden behoben hat, wird es allerdings noch dauern.
Laut Wetteronline könnte ein kleines Randtief am heutigen Donnerstag neben kräftigem Regen und Schnee erneut Sturm – in den Bergen sogar Orkanböen – nach Süddeutschland bringen. Wer also Pläne für die Osterfeiertage macht, sollte ein bisschen Zeit für die Vorbereitung einplanen und sich im Vorfeld über Anreisemöglichkeiten und Situation vor Ort genau erkundigen.
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