Der Gemeinderat nimmt die Wünsche der Bürger ernst und kümmert sich um eine Verbesserung des Nahversorgungskonzepts. Eine Umfrage der Firma CIMA Beratung + Management GmbH im vergangenen Sommer ergab, dass vor allem im Drogeriebereich Bedarf besteht. Die Gemeinde liebäugelt mit einem sogenannten Vollsortimenter. Das bedeutet einen Supermarkt mit erhöhtem Drogerieanteil.
Es ist wichtig, das Sortiment auf unsere ortsansässigen Händler abzustimmen.
Bürgermeister Jakob Egelseder (CSU) legt Wert darauf, dass ein neuer Supermarkt nicht zur Konkurrenz von kleineren Otterfingern Händlern wird. Hier ist der Ort mit einem Gemüsehändler, Bäckereien und einer Metzgerei sehr gut aufgestellt. Daher möchte er die Stadtentwicklungsfirma CIMA für eine Feinabstimmung beauftragen.
Bei einer Feinabstimmung wird geprüft, was genau die Otterfinger brauchen und welches Unternehmen das bieten könnte. Auch nach einem passenden Standort wird Ausschau gehalten. Die Gemeinde will so das Zepter in der Hand behalten. Als Alternative gäbe es die Möglichkeit abzuwarten, bis es einen Antrag von außen gibt. Dann wäre es schwieriger das Sortiment und den Standort zu bestimmen.
Einige Gemeinderäte kritisierten die Vergabe des Auftrags an ein außenstehendes Unternehmen. Das würde unnötige Kosten verursachen. „Wir haben mit der Umfrage die Grundlage und brauchen keine weitere Analyse,“ so die stellvertretende Bürgermeisterin Stockmeier (Freie Wähler). Der Gemeinderat bleibt sich am Dienstagabend uneinig und vertagt die Entscheidung auf Januar.
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