Aber was genau macht eine Stiftung eigentlich?
Um deren Wirken sichtbar zu machen, zeigt der MSF vom 23. bis 29. März den Bürgern, wo überall in der Stadt Stiftung „drin steckt“, und wie sehr Stiftungen in unserem Alltag präsent sind, ohne dass man sich dessen bewusst ist.
Der MSF startet mit einem zentralen Auftakt in der BMW Welt am Samstag den 23. März um 11 Uhr: Dort können sich Besucher beim Stiftungs-Forum an Markt-Ständen direkt mit den Stiftungsmitarbeitern austauschen und über aktuelle Projekte informieren. Weiterhin bieten zahlreiche Stiftungen Vorträge, Konzerte, Ausstellungen, Vorführung Mitmachaktionen, Workshops sowie ein Kinderprogramm, um ihr vielfältiges Wirken sicht- und greifbar zu machen. Stiftungen spielen eine wichtige Rolle in vielen Bereichen: Ob Bildung oder Soziales, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Gesundheit, Umwelt oder Internationales – Stiftungen bedienen vielfältige Themen und sind am Puls der Zeit:
So befasst sich die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Lösungsansätzen für die aktuelle Wohnungsnot in München, der missio-Truck der Stiftung ecclesia mundi ist vor Ort und leitet die Besucher durch eine multimediale Ausstellung zum Thema „Mensch auf der Flucht“, ein Original-Nothilfezelt der Stiftung Welthungerhilfe kann besichtigt werden, in dem Mitarbeiter zeigen, worauf es im Ernstfall ankommt; die BMW Foundation Herbert Quandt geht gemeinsam mit der Social Entrepreneurship Akademie der „Kultur des Scheiterns“ auf den Grund.
Wie konkrete Stiftungsförderung bei Kunst und Sport aussieht, zeigen diverse Konzerte, Sportvorführungen, ein Judo-Schnupperkurs, Improtheater oder ein interaktiver Impulsvortrag mit einem kleinen Ensamble der Münchner Philharmoniker zum Mitsingen.
Auch Themen wie Talentförderung, starke Frauen oder Integration in den Arbeitsmarkt werden in Gesprächen und Vorträgen aufgegriffen, des weiteren werden Workshops und Vorträge zu Meditation, Zivilcourage und Kommunikationsstrategien geboten.
Auf den Nachwuchs wartet ein buntes Angebot aus Mitmachaktionen wie Ostereier bemalen, Bauchredner, Klettern oder kreatives Basteln. Natürlich lädt der Stiftungs Frühling auch die Stiftungsfamilie zum Treffen, Netzwerken und sich Fortbilden ein: Hierzu sind zahlreiche Veranstaltungen rund ums Stiftungs-KnowHow geboten.
Nach dem Auftakt am Samstag öffnen zahlreiche Stiftungen auch bei sich direkt von Sonntag, den 24. März bis Freitag, den 29. März ihre Pforten:
Wie wäre es beispielsweise mit einem gesunden Frühstück bei der BayWa Stiftung, die auch im ganzheitlichen Ernährungsbildungsprogramm Lehrerfortbildungen anbietet, einem Blick hinter die Kulissen einer inklusiven Gemüseverarbeitungsanlage, einem gemeinsamen Schneesporttag für Menschen mit und ohne Behinderung, einem Book Swap im Amerikahaus, einer Führung durch das Ludwig-Thoma-Haus am Tegernsee oder die Stiftung Pfennigparade oder einer Gesprächsrunde im Kloster Beuerberg der Stiftungen der Erzdiözese München und Freising zum Thema „Was bleibt? – Wenn Private kirchlich stiften“?
Kunst- und Kulturfreunde können sich auf einen Abend mit Prof. Dr. C. Bernd Sucher „Die Schumanns und Johannes Brahms“ im Münchner Künstlerhaus freuen, an einem Recycling-Workshop mit internationalen Künstlerinnen der Stiftung Kick ins Leben mitwirken oder ein Musiktheater der Stiftung Otto Eckart n der whiteBOX besuchen. Die Hypo-Kulturstiftung bietet einen vergünstigten Eintritt in die aktuell laufende Ausstellung „Samurai: Pracht des Japanischen Rittertums“.
Viele Münchner Schätze bleiben auch Dank der Stftungsarbeit erhalten: die Bayerische Landesstiftungen lädt zu einer Führung durch den Dachstuhl des Alten Hofs, das Architekturdenkmal Borstei entdecken kann man bei einem Rundgang mit der Bernhard Borst Stiftung und die traditionsreiche Augenklinik Herzog Carl Theodor gewährt einen Blick hinter die Kulissen.
Wer sich für für faire Mode und nachhaltiges Konsumverhalten interessiert, ist beim Fair Fashion-Rundgang der BürgerStiftung genau richtig. Das Thema digitaler Einzelhandel in der Innenstadt der Zukunft greift die Günther Rid Stiftung, bekannt durch das Traditionshaus „Betten Rid“, in einem Erlebnisvortrag auf, während die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung einen Workshop zu „Digitalisierung, Urbanisierung und New Work“ anbietet.
Sowohl die Landeshauptstadt München mit Oberbürgermeister Dieter Reiter als Schirmherr als auch der Freistaat Bayern mit Sozialministerin Kerstin Schreyer, fördern die Veranstaltung. Dieses Jahr unterstützen zudem erstmal sieben der größeren Münchner Stiftungen das Projekt: die Edith-Haberland-Wagner Stiftung, die Bayerische Landesstiftung, die BayWa Stiftung, die BMW Foundation Herbert Quandt, die Hypo-Kulturstiftung, die Günther Rid Stiftung für den bayerischen Einzelhandel sowie die Bischof-Arbeo-Stiftung. Diese sind ebenfalls mit interessanten Programmpunkten vertreten.
Gut 250 Veranstaltungen werden im Lauf der Woche geboten – das komplette Programm bekommt man als Heft in der Stadtinformaton, den Stadtbibliotheken oder online.
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