Geburtstagspartys sind Stress. Kinder sind schnell glücklich, auch ohne Zaubershow und Life-Dinosaurier-Streaming.
1. Plane spätzeitig
Wer vergisst, die gewünschten Kinder rechtzeitig einzuladen, kann mit weniger Gästen und damit auch weniger Stress rechnen. Auch das lästige Basteln von selbstgemachten Karten fällt damit weg. Es gilt die Formel: Alter des Kindes ergibt maximale Gästeschar. Sobald das Kind sieben wird, wird die Regel außer Kraft gesetzt.
2. Nutze den Zauber des Tals
Wer zu Hause nicht bis Mitternacht Kuchenbrösel aus der Sofaritze pulen mag, der sei gesagt: Es gibt für jeden Geldbeutel Ausweichmöglichkeiten. Etwa zahlreiche Spielplätze rund um den See; hier kann man die Kinderschar gut abladen und derweil auf der Picknickdecke die Rudelbildung beobachten. Wer Winterkinder hat, kann zum Beispiel im Tegernsee Phantastisch drei Stunden fantastisch feiern. Das Fünf-Kinder-Paket startet bei 265 Euro. Ebenso gut, wenn nicht besser funktioniert die Spielarena – wie das heimische Wohnzimmer nur größer. Hier geht es nur mit Socken rein. Pro Gast zahlen Eltern 16 Euro, das Geburtstagskind hat freien Eintritt. Bei beiden Paketen ist Essen und Trinken dabei.
3. Rollenwechsel
Tipp der überbuchten Paartherapeutin: Ödnis im Schlafzimmer mit gerechter Aufgabenverteilung begegnen. Also ran an die Kitchen-Aid, die Herren. Selbstverständlich ist ein Fertigkuchen erlaubt. Kinder essen Kuchen nicht – zumindest nicht alle verlässlich. Sie taktilen ihn durch: beschnuppern, betasten, beladen Playmobil-Teller und gerne auch mal ein Nasenloch. Warum also nicht die Fertig-Muffin-Mischung vom Kollegen O.? Für viele Damen heißt das – loslassen, wenn der Mann den Lead hat. Also durchatmen, wenn der gottgleiche Gatte am Tag X. die Luftballons vergessen hat. Noch progressiver: verbündet euch; wer macht was und wann? Reden schweißt zusammen.
4. Begrenzen, begrenzen, begrenzen
Macht schon in der Einladung klar, wie lange die Sause geht. Zwei bis zweieinhalb Stunden für Kinder unter vier sind Top. Auch große Kinder können in einem halben Tag in totale Erschöpfung eskalieren. Also, lieber kurz und klar. Hilft auch den Eltern, die ihr Kind bei euch in Obhut geben.
5. Vergleichen sucks
Kinder sind einzigartig. Es macht überhaupt keinen Sinn, sie miteinander zu vergleichen. Im Optimierungswahn der Leistungsgesellschaft ist uns das aber so eingeimpft worden. Sankalpa dazu: Dazu habe ich keine Lust. Auch gut: Ist mir wurscht, dass Babsi sich schon mit vier das Lesen beigebracht hat.
6. No Goodie-Bags
Keine Tütchen. Für Niemanden. Auch nicht für Erwachsene.
Fazit: Natürlich dürfen Menschen, die Spaß an einer Party haben, hier ihre komplette Kreativität loswerden. Ich komme sehr gerne vorbei. Diese Tipps gelten nur für Leute, die da ein Unbehagen fühlen – für euch sind diese Hacks geschrieben. Mehr über downsizen gibt es beim Kollegen Calsow zu lesen.
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