800 Stimmen gegen Laster-Parkplatz

Eine großer Teil der Bevölkerung ist gegen das Projekt. Daher kämpfen die Otterfinger mit ganzer Kraft gegen die Ausweisung eines Autobahn Parkplatzes für LKW. Heute schließt sich auch der Landkreis diesem Unterfangen an. Im Eilverfahren will man das Gebiet gegenüber der Alternative in Sauerlach aufwerten.

Ein Landschaftsschutzgebiet soll die LKW abhalten
Ein Landschaftsschutzgebiet soll die LKW abhalten

Über 800 Unterschriften haben die Gegner des Autobahnparkplatzes um den dritten Bürgermeister Karl Einwanger (GRÜNE) bisher gesammelt. Seit Beginn des Konfliktes kämpfen Einwanger und seine Mitstreiter bereits gegen die Realisierung des Projektes. „Es sind viele, die das sehr kritisch sehen“, glaubt Einwanger.

Unterschied nur auf dem Papier

Grund für die massive Ablehnung ist, dass aus Sicht der Gegner die Interessen der Otterfinger Bürger nicht genug berücksichtigt wurden. So hat sich die Autobahndirektion Südbayern für den Standort in Otterfing entschieden, obwohl ein auch von den Fachbehörden als bessere Alternative eingestuftes Gebiet nur wenige Kilometer entfernt in Sauerlach bereit stünde.

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Als Grund gibt die Autobahndirektion an, dass es sich bei dem Sauerlacher Gebiet um ein Landschaftsschutzgebiet handelt, während das in Otterfing nicht der Fall ist. Aus der Sicht Einwangers besteht dieser Unterschied jedoch nur auf dem Papier. Der Wald sei auf beiden Gebieten genau gleich.

Landkreis steht hinter Otterfing

Um diese unterschiedliche Bewertung auszumerzen wandte sich die Gemeinde an den Landkreis mit der Bitte, das Gebiet ebenfalls als schützenswert einzustufen. Dem kommt der Landkreis heute nach. Wie Landkreissprecherin Gabriele Dorby bestätigt, hat man aufgrund der Dringlichkeit des Falls sogar alle nötigen Ausschüsse heute angesetzt, sodass eine Zustimmung möglichst schnell über die Bühne gehen kann.

Denn es ist Eile geboten. Die Einstufung als Landschaftsschutzgebiet sollte bald abgeschlossen sein, damit es noch im derzeit laufenden Planfeststellungsverfahren der Regierung von Oberbayern berücksichtigt werden kann. Einwanger hofft auf eine positive Wirkung des Beschlusses. „Dann müssen beide Gebiete zumindest gleich behandelt werden“, so der dritte Bürgermeister.

Persönliches Treffen

Die 800 Unterschriften sollen gemeinsam mit der Stellungnahme der Gemeinde verschickt werden. Das bedeutet aber nicht, dass die Gegner mit ihren Bemühungen am Ende angelangt sind. Einwanger ist beeindruckt von dem Rückhalt den die Gegner in der Otterfinger Bevölkerung erleben.

Die gesammelten Unterschriften stünden schließlich nur einer Einwohnerzahl von knapp 4600 gegenüber. In den kommenden Wochen sollen jetzt noch 200 weitere Unterschriften zusammenkommen. „Diese 1000 werde ich der Autobahndirektion dann persönlich übergeben“, verrät Einwanger.

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