Was hat die Gemeinde Gmund 2023 erreicht und welche Pläne gibt es für 2024? Alfons Besel gibt Einblicke und spricht über Kinderbetreuungsplätze, bezahlbaren Wohnraum und ein Schwimmbad im Tal.
Herr Besel, welche spezifischen (lokalen) Herausforderungen mussten Sie dieses Jahr bewältigen?
In kürzester Zeit haben wir zwei Großtagespflegegruppen eingerichtet, um dem Platzmangel bei den Betreuungsplätzen zu begegnen. Ein Highlight war die Zertifizierung der Gemeinde als fahrradfreundliche Kommune. Die Ausgangslage war dafür wirklich nicht einfach, aber wir haben das Beste daraus gemacht und uns richtig reingehängt.
Zudem haben wir die Planungen zur Neugestaltung des Bahnhofsareals angeschoben, sodass diese jetzt richtig in Schwung kommen.
Wir sind der drittgrößte Verkehrsknoten im Landkreis Miesbach und unserem Bahnhof kommt in der Zukunft noch eine größere Bedeutung zu, weil auch der künftige Alpenbus über Gmund fahren wird.
Zwei wichtige Straßensanierungsprojekte wurden heuer abgeschlossen: der Waldweg ist fertig saniert und neu geteert und auch die Seestraße ist, bis auf Restarbeiten, fertig. Zudem hat das Heimatmuseum „Jagerhaus“ eine neue Heizungsanlage bekommen.
Welche Projekte oder Initiativen in der Gemeinde sind Ihnen besonders wichtig?
Besonders wichtig ist es, weitere Kinderbetreuungsplätze zu schaffen. So werden wir 2024 noch eine dritte Großtagespflegegruppe in Betrieb nehmen. Zudem sollen weitere Räume für die Krippen- und Kindergartenbetreuung geschaffen werden.
Das Projekt Wohnen im Alter ist gestartet. Mit dem Wohnprojekt wird Senioren ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben, in ihrer vertrauten Umgebung ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen bis zu 30 Wohneinheiten und eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, die eine Pflegegemeinschaft mit Angehörigen ermöglicht.
Wichtig sind auch alle Bestrebungen hinsichtlich eines Hallenbades im Tegernseer Tal.
Wir brauchen das Bad, um unseren Kindern Schwimmen zu lernen.
Wir brauchen das Bad, um unseren Kindern Schwimmen zu lernen, für das Schulschwimmen, wir brauchen das Bad für unsere Wasserrettungsorganisationen, für ihre Jugendarbeit, und wir brauchen es für uns, weil Schwimmen gesund ist. Zudem ist die Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune für uns auch Verpflichtung und Auftrag, diesen Weg konsequent weiter zu beschreiten und weitere Maßnahmen umzusetzen. Im neuen Jahr wird auch das Thema „bezahlbarer Wohnraum“ im Mittelpunkt stehen.
Welche Visionen haben Sie für die zukünftige Entwicklung der Region?
Mein Ziel für Gmund ist, dass alle Generationen gut und gerne in Gmund leben. Dass ihnen bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht, mit wohnortnahen Arbeitsplätzen und die Familien ausreichend Kinderbetreuungsplätze vorfinden. Wenn dann das neue Tegernseer Tal Hallenbad gut mit dem Fahrrad oder über einen On-Demand-Verkehr erreicht werden kann, dann ist alles perfekt.
Vielen Dank für das Gespräch.
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