Damit sieht sich Landrat Kreidl wie bereits bei der letzten Wahl mit zwei Konkurrenten aus dem Tegernseer Tal konfrontiert. Damals holte Rzehak annähernd 20 Prozent.
Einstimmig wurde der Gmunder Gemeinderat Wolfgang Rzehak vom Vorstand der Kreisgrünen als Landratskandidat vorgeschlagen. So soll der 45-jährige Diplom-Verwaltungswirt am 20. November bei der Aufstellungsversammlung offiziell nominiert werden.
“Das sollte sich dringend ändern”
Rzehak selbst freut sich über den laut eigener Aussage eindeutigen Vertrauensbeweis und legt sogleich bereits seine Schwerpunkte für den kommenden Wahlkampf fest. Als Landrat möchte er sich für einen sensibleren Umgang mit der Landschaft und dem Flächenverbrauch im Landkreis einsetzen.
Außerdem soll seiner Meinung nach die Energiewende im Landkreis angepackt werden. Zudem sei ihm die Stärkung der regionalen Kreisläufe ein großes Anliegen, wie er bereits im Interview mit der Tegernseer Stimme vor rund einem Jahr bekräftigte:
Heute definiert sich ein Dorf ja fast schon mit einem McDonald’s, einem Aldi und einem Trachten-Outlet, in dem man billige Plastik-Dirndl kaufen kann, aber im ganzen Ort keine Leberkassemmel mehr bekommt. Das sollte sich dringend wieder ändern.
Für Rzehak ist allerdings auch klar, dass bei der derzeitigen Haushaltslage keine großen Sprünge möglich seien. Daher müsse man lernen, sich auch zu beschränken. „Nicht alles, was wünschenswert ist, kann auch finanziert werden. Deswegen müssen wir Prioritäten setzen.“
Er selber hält sich für einen guten Wahlkämpfer und würde für ein gutes Ergebnis auch „an jeder einzelnen Tür klingeln, wenn es denn sein muss“. Mit seiner wahrscheinlichen Kandidatur treten im März unter anderem dieselben drei Kandidaten zur Wahl des Landrats an wie bereits bei der letzten Wahl. Damals setzte sich bekanntlich Jakob Kreidl von der CSU durch.
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