Klappt der Ausbau endlich?
Sicherer Schulweg und weniger Unfälle für Waakirchen?

Sicherer Schulweg, weniger Lärm: Die Miesbacher Straße soll verbreitert werden. Geplant sind ein Geh- und Radweg sowie eine Querungshilfe. Wann rollen die Bagger an?

Auf Höhe der Glückaufstraße soll eine Querungshilfe gebaut werden. Foto: Redaktion

Die Miesbacher Straße soll zwischen Waakirchen und dem Kreisverkehr Kammerloh ausgebaut werden. Das plant das Staatliche Bauamt Rosenheim bereits seit vielen Jahren. Jetzt erklärt die Regierung von Oberbayern in einer aktuellen Pressemitteilung: “Für einen sicheren und reibungslosen Verkehr auf diesem rund 600 Meter langen Streckenabschnitt soll die Straße verbreitert, ein lärmmindernder Fahrbahnbelag eingebaut und auf der südlichen Seite ein Geh- und Radweg befestigt werden.” Zudem ist geplant, den Unfall-Hotspot auf Höhe der Glückaufstraße zu entschärfen. Das soll mittels einer Linksabbiegerspur sowie einer Querungshilfe für Fußgänger geschehen. Damit wird auch der Schulweg für viele Kinder sicherer. Schließlich befinden sich in der Glückaufstraße die örtliche Schule, der Kindergarten und das Pfarrheim. Kostenpunkt laut dem Bauamt Rosenheim: 1,9 Millionen Euro. Waakirchens Bürgermeister, Norbert Kerkel (FWG), freut sich über den Ausbau sehr. Er weiß:

Das ist das am schlechtesten ausgebaute Stück der gesamten B472.

Gerade die Querungshilfe bei der Glückaufstraße ist dem Politiker wichtig. Noch lieber wäre ihm nur eine Unterführung gewesen. Die, erzählt Kerkel, hätte jedoch viel zu viel Fläche verschlungen; auch die technische Umsetzung wäre zu kompliziert. Zu dem geplanten Geh- und Radweg bemerkt der Bürgermeister: “Endlich gibt es einen Weg, der den Ort an die Schule und Turnhalle bindet und auch eine weitere Verbindung in Richtung Schaftlach ermöglicht.”

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In den vergangenen Jahren scheiterte der Ausbau immer wieder an umliegenden Landwirten. Diese wollten partout die nötigen Flächen an der Strecke nicht verkaufen. Kerkel bemerkt jetzt: “Meines Wissens konnte man mit den Landwirten handelseins werden.” Das aktuelle Planfeststellungsverfahren soll zusätzlich helfen. Im Notfall kann dadurch nämlich auch auf private Grundstücke zugegriffen werden. Dazu betont die Regierung von Oberbayern: “Im Verfahren hat die Regierung von Oberbayern die privaten Einwendungen und Stellungnahmen betroffener Behörden, sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie anerkannten Vereinigungen geprüft und so weit wie möglich berücksichtigt.” Im nächsten Schritt liegt die Planfeststellung in der Gemeinde Waakirchen aus; zudem ist sie online abrufbar. Auf der Website der Oberbayerischen Regierung werden ebenfalls alle relevanten Dokumente veröffentlicht.

So gehts weiter: Der Planfeststellungsbeschluss und die festgestellten Planunterlagen werden in den Gemeinden Waakirchen und Warngau für zwei Wochen zur Einsicht ausgelegt. Soweit keine Klagen erhoben werden, wird der Planfeststellungsbeschluss nach Ablauf der Rechtsbehelfsfrist bestandskräftig. Läuft alles nach Plan, kann die Baustelle bald ausgeschrieben werden. Ein genaues Datum für den Start der Bauarbeiten will Kerkel noch nicht in Aussicht stellen.

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