Einzig der Zeitplan ist aus den Fugen geraten. Erst im Januar 2015 soll die neue Tourismusorganisation ihre Arbeit aufnehmen. Im Rahmen der weiteren Planung verspricht Landrat Kreidl nun mehr Transparenz.
Eine Tourismusfusion ohne Schliersee ist für den Bürgermeister der Gemeinde, Franz Schnitzenbaumer, kaum vorstellbar. Auch die anderen Landkreisbürgermeister wollen die touristisch wertvolle Gemeinde unbedingt mit im Boot haben. Dabei keimt nach dem ablehnenden Gemeinderatsbeschluss Schliersees vor rund vier Wochen jetzt wieder Zuversicht auf.
Wie wir berichteten, will der Schlierseer Gemeinderat in öffentlicher Sondersitzung am 29. Oktober nochmals über den Grundsatzbeschluss abstimmen. Die Bedeutung dieses Termins bekräftigte Schnitzenbaumer in einer Bürgermeisterdienstbesprechung am heutigen Mittwoch.
Das ist ein positives Signal – schließlich würden wir keine Sitzung anberaumen, wenn keine Hoffnung auf Zustimmung bestünde.
Intensive Diskussionen in der Steuerungsgruppe des Masterplans waren die Grundlage dafür. Denn mit den erarbeiteten Ergebnissen konnten ausstehende Fragen (zur Übersicht auf den Link klicken) geklärt und Vorbehalte des Schlierseer Gemeinderats ausgeräumt werden.
Mehr Transparenz
Befürchtungen anderer Kommunen, es könnte Zugeständnisse für die Marktgemeinde geben, dementierte Landrat Jakob Kreidl heute: „Es gibt weder Veränderungen am Grundsatzbeschluss noch am Konzept zur Zusammenführung der Tourismusstrukturen.“ Damit ist nun auch die von Rottachs Bürgermeister Franz Hafner ins Spiel gebrachte Neuabstimmung aller 17 Gemeinden im Landkreis definitiv vom Tisch.
So sprachen sich heute alle Bürgermeister dafür aus, die Zusammenführung der Tourismusstrukturen nach einem positiven Beschluss Schliersees weiter fortzusetzen. Nach der eingetretenen Verzögerung muss allerdings der Zeitplan angepasst werden. Angepeilter Starttermin für die neue Organisation ist jetzt der 1. Januar 2015. Die Zeit bis dahin soll genutzt werden, alle Detailvorbereitungen zur Umsetzung der neuen Tourismusorganisation zu treffen.
Mehr Transparenz in den Vorbereitungsprozess zu bringen, ist dabei ein wesentliches Ziel in den kommenden Monaten. „In der Kürze der Zeit haben wir auf diesen Punkt wahrscheinlich nicht genug geachtet“, räumte Kreidl ein.
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