Wiessee: Investoren zeigen sich interessiert

Das Jod-Schwefelbadareal könnte die Zukunft von Bad Wiessee entscheidend prägen. Geplant ist ein Thermenkomplex mit Hotel und Gesundheitszentrum. Über 100 Millionen Euro soll das Investitionsvolumen betragen.

Seit einiger Zeit spricht die Gemeinde potentielle Geldgeber an und hat dafür ein Eckpunktepapier über das Projekt zusammengestellt. Bürgermeister Peter Höß bezeichnet die Resonanz als durchaus positiv.

So soll das Areal rund um die geplante Therme einmal aussehen.
So soll das Areal rund um die geplante Therme einmal aussehen.

Darüber wie es mit den Jod-Schwefelbadareal weiter gehen soll und über den aktuellen Stand der Planungen informierte Bürgermeister Peter Höß die Öffentlichkeit schon Ende Juli.

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Seit einiger Zeit ist auch die Investorensuche für das Vorhaben in vollem Gange. Denn ohne potente Geldgeber und professionelle Betreiber ist das Projekt nicht realisierbar.

Eckpunkte des Projektes auf einen Blick

Im Rahmen einer nichtöffentlichen Sitzung verständigte sich der Gemeinderat Ende August auf ein Eckpunktepapier, das potentiellen Investoren das Projekt schmackhaft machen soll. Darin sind wesentliche Eckpunkte zu Entwicklungsmöglichkeiten des Areals festgehalten.

Neben der Therme, sind ein großes Hotel sowie ein Gesundheitszentrum geplant. Auch zu planerischen Rahmenbedingungen, wie Denkmalschutzauflagen oder der Umgang mit den Heilquellen aber auch Auflagen im Rahmen des Hochwasserschutzes finden sich detaillierte Erläuterungen, die für die Entscheidung eines möglichen Investors wichtig sind.

Ein erstes aussagefähiges Fazit darüber, wie die Resonanz der Investoren auf das Eckpunktepapier ausgefallen ist, will die Gemeinde in den kommenden Wochen ziehen. Bürgermeister Peter Höß zeigte sich gestern aber bereits zufrieden:

Wir haben die Anfragen noch nicht abschließend gesichtet. Es gab aber eine recht lebhafte Nachfrage.

Konkrete Ergebnisse, Namen oder Zahlen, wollte der Bürgermeister gestern allerdings noch nicht bekannt geben. Die Auswertung des Rücklaufs sei mit viel Arbeit verbunden. Die Unternehmen und deren Bonität werde man daher in aller Ruhe prüfen und sich dafür die nötige Zeit nehmen, so Höß weiter.

Zu lange warten will man in der Gemeinde aber auch nicht: Noch im Laufe des Novembers sollen die eingegangenen Anfragen gesichtet und gemeinsam mit dem zuständigen Planer Eberhard von Angerer ausgewertet werden.

Das Ergebnis will mann anschließend als Grundlage für die anstehende europaweite Ausschreibung nehmen. Diese ist ab Mitte 2014 geplant. Baubeginn für das gesamte Kurareal dürfte daher wohl frühestens Anfang 2015 sein. Dabei ist mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren zu rechnen. Die Fertigstellung der Therme dürfte somit nicht vor 2017 realisierbar sein.

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