Auch viele Hundebesitzer nutzen den Steg, um mit ihrem Vierbeiner Gassi zu gehen. Nicht alle denken jedoch daran, den Hundekot wieder aufzusammeln, und lassen ihn einfach am Steg zurück. Aus Sicht des Stadtrates, aber auch einiger Bürger ist das ein Ärgernis.
Louise Zankl geht mit ihrem Hund regelmäßig am Tegernseer Seeuferweg spazieren. Während sie dabei stets eines der schwarzen Tütchen dabeihat, um den Haufen ihres Hundes zu entsorgen, sind andere Hundebesitzer da offenbar nicht so pflichtbewusst. Auch ihr ist schon aufgefallen, was vor wenigen Tagen im Tegernseer Stadtrat angesprochen wurde
„Ich habe jetzt schon von einigen Tegernseern gehört, dass manche Hunde ihr Geschäft auf dem Seesteg verrichten und ihre Herrchen den Haufen dann einfach liegenlassen“, betonte Stadträtin Andrea Köstler (Freie Wähler) in der letzten Sitzung. CSU-Stadtrat Bernhard Mayer wusste Ähnliches zu berichten.
Auch ich habe diese Beobachtung schon gemacht. Weist man den Hundebesitzer dann freundlich darauf hin, erntet man sogar noch eine abfällige Bemerkung.
So kam es zur Diskussion darüber, wie man dem Ganzen Einhalt gebieten kann. Auch ein grundsätzliches Hundeverbot auf den Stegen kam zur Sprache. „Ich würde momentan aber kein Verbot einführen“, betonte Bürgermeister Peter Janssen (Bürgerliste).
Janssen plädierte stattdessen für Hinweisschilder an den Stegzugängen, die Hundebesitzer freundlich darauf hinweisen sollen, die Anlage sauber zu halten. Momentan dürfen Hunde im Tegernseer Ortsgebiet und damit auch entlang des gesamten Seeuferweges an der Leine mitgeführt werden.
An der Länd steht zudem ein Hinweis, der eben dazu aufruft, den Hundekot zu beseitigen. Auch eine entsprechende Hundestation mit den dafür vorgesehenen schwarzen Mülltüten existiert dort.
Ein Hundeverbot gibt es in Tegernsee derzeit nur an der Point. Die Verwaltung will nun prüfen lassen, ob man neben den Schildern auch zusätzliche Hundestationen für die schwarzen Mülltüten an den Zugängen zum Steg installiert.
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