Unerhört schnell vergehen im November die Tage. Spät erst schiebt sich die Sonne über die Gipfel und früh schon verschwindet sie wieder weiter westlich dahinter. Manchmal hat man das Gefühl, ein bisserl zu kurz zu kommen – im Blick auf Sonne, Tageszeit und vielleicht sogar aufs Leben überhaupt.
Zudem mehren sich zeitgleich die Aufgaben zum Jahresende deutlich. Weihnachtsgeschenke, Festessen und Silvester – all das will organisiert werden. Dazu noch die vermeintlichen Schnäppchen, mit denen vielerorts die Händler locken. Wer all das unter einen Hut bekommen will, für den dreht sich das Zeitkarussell nun oftmals immer schneller und schneller …
Die Natur indes bleibt von all dem unbeeindruckt. Sie hat die Zeichen auf Winterruhe gestellt. Und wer sich ihren Rhythmen ein wenig anvertraut, der wird sehr bald von einer ähnlichen Gelassenheit ergriffen. Der nimmt sich Zeit, um den Sonnenschein auf der Nasenspitze zu spüren. Oder den Schneeflocken beim Tanz über den See zuzusehen. Oder auch dem stillen Ausklang der Blauen Stunde am Abend zu lauschen und die Sterne zu entdecken, die danach mal hier, dann dort funkelnd am dunklen Nachthimmel auftauchen und von der Schönheit und Freiheit des Lebens erzählen.
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