Seit es KI Chatbots gibt, ist das Erstellen von Texten kinderleicht geworden. Egal, ob es sich um einen Schulaufsatz, Content-Erstellung oder einen Presseartikel handelt – mit den richtigen Vorgaben erhalten Nutzer einen Beitrag, der von einem menschlich verfassten Text kaum noch zu unterscheiden ist. In Bezug auf das Thema Plagiat bringt diese Entwicklung allerdings erhebliche Herausforderungen mit sich.
Wie funktioniert die Texterstellung mit KI-gestützten Textgeneratoren?
Die Bedeutung von künstlicher Intelligenz zur Erstellung von Texten entwickelt sich in einer enormen Geschwindigkeit. Die sogenannten Generative Pretrained Transformers haben sich in vielen Bereichen etabliert und erleichtern die ansonsten mühsame Recherche durch ihre Wissensfülle aus einer Vielzahl von Quellen. Der Kern dieser Technologie ist Natural Language Processing (NLP). Dazu gehört Spracherkennung, Stimmanalyse sowie das Erkennen von grammatikalischen Strukturen in Texten. Hinzu kommen Algorithmen des maschinellen Lernens, die es dem Chatbot ermöglichen, aus Beispielen zu lernen und Muster zu erkennen. Um passende Antworten zu liefern, verwendet das KI-System Sprachmodelle, die mit großen Datenmengen trainiert wurden. Mit Hilfe dieser komplexen Algorithmen kann der digitale KI-Assistent auf intelligente Weise mit dem Nutzer interagieren und generiert nicht nur statische Antworten auf die eingegebene Frage.
Warum soll ich meine KI-Texte auf Plagiate überprüfen lassen?
Während ein menschlicher Texter auf individuelle kreative Ideen und Gedanken zurückgreift, bezieht ein KI-System sein Wissen aus einem breiten Pool antrainierter Datensätze und setzt diese lediglich in einem neuen Kontext zusammen. Dies wirft die interessante Frage auf, wer eigentlich als kreativer Urheber des Textes angesehen werden kann: Ist es der Nutzer, der die Fragen stellt oder sind es die Entwickler, die den Chatbot trainiert haben? Beide Beteiligten tragen auf unterschiedliche Weise zu dem Ergebnis bei. Ein Dilemma ergibt sich, wenn die Inhalte des ChatGPT unverändert weiterverwendet werden, denn es ist oft unklar, ob der Beitrag der künstlichen Intelligenz wirklich neu erstellt oder ob große Teile aus bereits bestehenden Inhalten kopiert wurden. Um den Vorwurf des Plagiats zu vermeiden, ist es ratsam, die KI entweder lediglich für Struktur und Ideensammlung zu verwenden oder den Text völlig neu zu formulieren. In jedem Fall empfiehlt sich eine Plagiatsprüfung über die von CyberGhostvorgeschlagenen Software-Tools.
Welchen Einfluss hat KI auf die sprachliche Vielfalt?
Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens einen individuellen Sprachschatz und eine eigene Ausdrucksweise. Beides wird durch Bildung, kulturellen Hintergrund und vor allem durch Interaktion mit der Familie, Freunden und anderen sozialen Kontakten geformt. Die enorme Vielfalt unserer Sprache ist eine wertvolle Ressource, die Literatur, Presseartikel oder Website-Content so lebendig macht. Auch der ChatGPT verfügt über einen speziellen Stil. Er ist darauf trainiert, grammatikalisch korrekte Antworten zu geben, die für die meisten verständlich sind. Das KI-System tendiert dazu, häufig angewandte sprachliche Muster aus seinen Trainingsdaten zu verwenden. Es stützt sich dabei auf bereits erfolgreich verwendete Formulierungen, die zwar sehr umfangreich, aber langfristig auch recht homogen sind. Es ist denkbar, dass die zunehmende Einbeziehung künstlicher Intelligenz zur Texterstellung sich langfristig auf die kommunikative Vielfalt von öffentlichen Inhalten auswirkt. Um der sprachlichen Monotonie entgegenzuwirken, sollten die vorliegenden Texte des Chatbots vor der Nutzung individuell überarbeitet werden – selbst, wenn es sich um lediglich um die eigene Website, einen Flyer oder ein Bewerbungsschreiben handelt.
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