Nun ging es darum, auch die Mannschaft um Hagn herum festzulegen. Neben einigen alten Bekannten stehen dabei auch neue Namen auf der vom CSU-Ortsverband vorgeschlagenen Liste.
Zu Beginn der Veranstaltung ging es gestern Abend darum, einige Formalitäten festzulegen. Ein Wahlleiter und zwei Wahlhelfer wurden bestimmt, die Modalitäten der Wahl geklärt. „Unser Ziel ist es zunächt, die Mehrheit im Stadtrat und dann auch den Bürgermeister zu stellen“, betonte Hans Hagn, CSU-Kandidat auf den Chefsessel im Tegernseer Rathaus.
Daher will der Ortsverband auch eine schlagkräftige Truppe zur Besetzung der Stadtratsposten ins Rennen schicken. Und so präsentierten sich die 17 Anwärter auf einen Sitz im Stadtrat dem anwesenden Publikum.
Alte und neue Gesichter
Neben einigen altbekannten Gesichtern und verdienten Stadträten sind auch neue Namen auf der Liste. So kandidieren mit Norbert Schußmann (58), Angestellter in der Energiewirtschaft, Christine Laprell (63), Ärztin, Florian Widmann (55), Angestellter im E-Werk, Jakob Atzl (45), Augenoptikermeister, sowie Bernhard Mayer (56), Bankkaufmann, einige, die schon jetzt im Stadtrat sitzen.
Dazu kommen aber auch neue Namen: Rudi Gritsch (55), leitender Angestellter, Johanna Lorenz (56), Bürokauffrau, Günther Allerstorfer (45), Angestellter, Ernst Schempershofe (70), Andreas Feichtner (62), Malermeister, Stefan Heinzelmann von Hallberg (51), Kaufmann, Frederike Enders (47), Volkswirtin, Markus Schertler (34), Kfz-Meister, Bettina Kobl (38), Physiotherapeutin, Andreas Hasenknopf (38), Sportwissenschaftler, sowie Carolin Ziegler (46) als Ersatzkandidatin.
Eine Chance für die Jungen?
„Wir wollen auch den jungen Kandidaten eine Chance geben“, betonte Tegernsees Zweiter Bürgermeister Anton Staudacher und meinte damit vor allem den auf Listenplatz drei stehenden 34-jährigen Markus Schertler. Staudacher selbst wird indes nicht mehr antreten.
Kleinere Unstimmigkeiten gab es dann allerdings über die genaue Rangfolge auf der Liste. „Ich will, dass über die Personen einzeln abgestimmt wird. Derjenige, der mehr Stimmen bekommen hat, soll auch weiter vorne auf der Liste stehen“, forderte CSU-Mitglied Melchior Wieser.
Die anderen Anwesenden sprachen sich jedoch gegen diesen Vorschlag aus. Steht man auf der Liste weiter vorne, bringt das letztlich nur einen optischen Vorteil. In den Stadtrat ziehen die Kandidaten ein, die bei der Wahl Mitte März auch die meisten Stimmen erhalten werden.
„Ich bin selbst einmal auf Platz 16 gewesen und habe die zweitmeisten Wählerstimmen erhalten“, erklärte Anton Staudacher. Am Ende wurde die Liste mit 32 Ja- und drei Nein-Stimmen angenommen.
Wie viele der 17 Kandidaten dann auch in den nächsten Tegernseer Stadtrat einziehen werden, muss die Kommunalwahl zeigen. Derzeit sind jedenfalls sechs der insgesamt 16 Tegernseer Stadträte von der CSU.
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