Maximilian: Die Zeiten der Ruine sind vorbei

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Die Zukunft des Maximilian war gestern erneut Thema im Gmunder Ortsplanungsausschuss. Der zuständige Rottacher Architekt Florian Erhardt informierte die anwesenden Gemeinderäte über die neuesten Pläne zur Nutzung des insgesamt rund 5.000 Quadratmeter großen Grundstücks rund um das denkmalgeschützte Gebäude. Gastronomie, ein Supermarkt und Läden sind dort unter anderem geplant.

Der Wunsch von Bürgern und Politikern, dass sich der Schandfleck Maximilian nach 30 Jahren Siechtum zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, ist groß. Im Juni 2013 wurde nach langer Suche ein Durchführungsvertrag mit dem Investor Ten Brinke unterzeichnet.

Bis Anfang 2016 soll die Sanierung durch sein. Im Erdgeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes wird dann eine Gastronomie mit Biergarten mit je 75 Sitzplätzen entstehen.

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Überwiegend Gastronomie

„Mehr als 50 Prozent des Erdgeschosses werden gastronomisch genutzt“, betonte Bürgermeister Georg von Preysing gestern im Gmunder Ortsplanungsausschuss erneut. Zudem sind im Maximilian selber zwei Ladeneinheiten vorgesehen.

In den ersten Stock werden Büros kommen, im Dachgeschoss ist bislang keine Nutzung geplant. Dort scheint das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen. Wie der zuständige Architekt Florian Erhardt betonte, gäbe es für das Dachgeschoss nach wie vor verschiedene Konzepte.

Unter den Neubauten ist darüber hinaus eine Tiefgarage mit 74 der insgesamt 102 geplanten Stellplätze vorgesehen. Ein Stockwerk darüber werden ein Supermarkt und eine Metzgerei mit einer Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern eingerichtet. Der Neubau läuft über zwei Gebäude und wird mit einem begrünten Flachdach ausgestattet. Der Bau wird in den Hang gesetzt.

Neben der Sanierung des Altbaus entsteht auch ein Neubau mit Supermarkt, Läden und Wohnungen
Neben der Sanierung des Altbaus entsteht auf dem Grundstück auch ein Neubau mit Supermarkt, Läden und Wohnungen.

Für den Supermarkt wurde auch schon ein Betreiber gefunden. Wer das ist, will Investor Ten Brinke in Kürze bekannt geben. Zudem kommen ein Getränkemarkt (240 Quadratmeter), eine Bäckerei (30 Quadratmeter) und ein weiterer Laden mit 50 Quadratmetern in die neu entstehenden Gebäude. Im Ober- und Dachgeschoss sind fünf Wohnungen geplant.

„Die Nutzung des Neubaus in dieser Form ist so gut wie in trockenen Tüchern“, so von Preysing. Läuft alles nach Plan, soll die Ausschreibung zeitnah beginnen, damit man im Frühjahr 2014 mit dem Bau starten kann. In der Zwischenzeit wird mit der Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Maximilian begonnen.

Keine Gästezimmer im Maximilian

Eine Absage erteilte Architekt Florian Erhardt indes dem Wunsch nach Gästezimmern: „Für 20 Betten direkt an der Hauptstraße konnte man leider kein tragfähiges Konzept finden“, so Erhardt.

Am Ende stimmte eine klare Mehrheit für die Aufstellung des Bebauungsplans des Neubaus und die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus. Nur Helga Wagner (Grüne) wollte den Beschluss nicht mittragen. „Ich kann eine so massive Bebauung an diesem historischen Platz nicht gutheißen“, so Wagner, die sich bereits in der Vergangenheit gegen die Maximilian-Pläne von Ten Brinke gestellt hatte.

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