Die Blue Lion GmbH und Pächter Michael Käfer wollen die Traditionsgaststätte wieder zum Leben erwecken. Erste Abrissarbeiten haben nun begonnen. Einige Genehmigungen sind dagegen noch offen.
Das Gesamtnutzungskonzept für Gut Kaltenbrunn folgt „der Tradition des Gutshofs und beinhaltet Gastronomie, Biergarten mit Selbstbedienungsbereich sowie Veranstaltungsräumlichkeiten und -flächen“, so die Aussage der der Schörghuber Gruppe, der das Anwesen gehört.
Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts und die Wiedereröffnung des Biergartens sind bereits für 2015 geplant. Zum Start soll der Königsbau mit Gaststätte, der Biergarten mit neuem Selbstbedienungsbereich und ein Salettl fertig sein.
Genehmigung nur noch Formsache?
Seit Freitag sind die Arbeiten bereits in vollem Gage. „Derzeit wird das alte Salettl abgerissen. Bis Ende dieser Woche ist dieser Schritt dann abgeschlossen“, erklärt Antonia Asenstorfer, Pressesprecherin der Blue Lion GmbH. Während dafür keine Genehmigung notwendig war, braucht man für die dann folgenden Maßnahmen erst noch die Zustimmung des Landratsamtes und der unteren Denkmalschutzbehörde.
Man hoffe, diese Genehmigung zeitnah zu erhalten, so Asenstorfer weiter. Die nächsten Schritte werden dann wohl parallel ablaufen. Ist die Genehmigung rechtzeitig da, will man zu Beginn des neuen Jahres auch das Innere der denkmalgeschützten Teile des Gutes sanieren. Sobald es die Witterung zulässt, folgt die Terrassierung für den geplanten Selbstbedienungsbiergarten.
„Wir stehen hier im stetigen Dialog mit den zuständigen Behörden und hoffen, dass einer Genehmigung nichts im Wege steht“, betont Asenstorfer. Der Selbstbedienungsbereich des Biergartens wird dabei im Untergeschoss des Königsbaus untergebracht und terrassenförmig in den Hang einfügt werden. Rund 600 Gäste sollen dort einmal Platz finden.
Schrittweise zum neuen Look
In einem nächsten Schritt wird dann das Salettl erneuert und fit für den Gastronomiebetrieb gemacht. „So, wie es jetzt dasteht, wäre eine gastronomische Nutzung nicht mehr möglich“, erklärte der von der Blue Lion GmbH beauftragte Planer Helmut Hufnagel vom Büro Beier Schachtner Mitte Oktober im Gmunder Ortsplanungsausschuss. Zu einem späteren Zeitpunkt wird dann einerseits das ehemalige Gesindehaus saniert. Andererseits soll im alten Rinderstall Räumlichkeiten für Veranstaltungen entstehen.
Warum es aus der Sicht der Planer sinnvoll ist, das Gut in mehreren, einzelnen Bauabschnitten zu sanieren, erklärte Hufnagel ebenfalls bereits Mitte Oktober:
Das ist keine Salamitaktik, wir wissen in manchen Bereichen eben schon ganz genau, wie wir sie nutzen können und wollen, und bei anderen suchen wir noch nach Lösungen.
Nur so ist es in den Augen der Verantwortlichen auch möglich, den Biergarten bereits im Frühling 2015 zu eröffnen.
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