Noch Plätze frei in der ersten Reihe

Rottach hat drei, Wiessee mittlerweile zwei, allein in Tegernsee gibt es aktuell nur einen. Die Rede ist von den Bürgermeisterkandidaten für die am 16. März 2014 stattfindenden Kommunalwahlen.

Damit der Bürger auch in Tegernsee eine echte Auswahl hat, werden bei der FWG intensive Gespräche im Hintergrund geführt. Auf 99 Prozent beziffert deren Sprecher die Chance, dass die Partei einen eigenen Kandidaten aufstellt. Doch wer das am Ende wird, ist derzeit noch offen.

Peter Friedrich Sieben, Sprecher der Sparkasse Miesbach-Tegernsee, kann die Aufregung rund um den Bericht der Stiftung Warentest nicht so ganz nachvollziehen
Peter Friedrich Sieben werden immer noch Ambitionen auf den Bürgermeisterposten in Tegernsee nachgesagt.

Da die Gespräche auch im neuen Jahr weitergehen sollen und der Abstimmungsbedarf scheinbar noch groß ist, haben die Freien Wähler ihre für den 3. Januar geplante Nominierungsversammlung um knapp zwei Wochen auf den 14. Januar (19:30 Uhr, Schlossbrennerei Tegernsee) verschoben. Spätestens dann wird auch klar, ob nach 2008 erneut Stadtrat Andreas Obermüller antritt oder die Freien Wähler einen früheren CSU-Mann aufstellen werden.

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Peter Friedrich Sieben, bis März dieses Jahres noch Vorsitzender der Tegernseer CSU, war nur wenige Wochen nach der verlorenen Stichwahl gegen Hans Hagn – den jetzigen Vorsitzenden und CSU-Bürgermeisterkandidaten – aus der Partei ausgetreten. Seine Ambitionen auf den Posten als Rathaus-Chef und damit Nachfolger von Peter Janssen hatte sich der Sparkassensprecher aber weiterhin bewahrt.

Einige Tegernseer, die mit den alten CSU-Seilschaften im Ort wenig anfangen können, sehen Sieben als echte Alternative zu Hagn. Integer, fähig und eine Bereicherung für Tegernsee – viele positive Aussagen fallen, wenn man sich im Ort umhört. Gleichzeitig bezweifeln aber auch einige, dass Sieben eine Chance gegen die geballte Macht der Christsozialen und der CSU-nahen Bürger Liste um den amtierenden Bürgermeister Peter Janssen – ein bekennender Hagn-Befürworter – haben kann.  

Was macht die SPD?

So oder so, von beiden Seiten ist derzeit noch kein klares Bekenntnis zu einem konkreten Bürgermeisterkandidaten zu bekommen. „Vor dem 14. Januar werde ich zu dem Thema nichts sagen“, erklärte Andreas Obermüller vor wenigen Tagen auf Nachfrage. Und auch Peter Sieben verweist auf die Nominierungsversammlung, die in der Schlossbrennerei stattfinden soll.

Es ist vieles möglich. Warten wir einfach ab, was dann passiert.

Dabei könnte es gut sein, dass die Tegernseer am Ende sogar die Wahl aus drei Kandidaten haben. Denn auch die SPD wird – voraussichtlich am 10. Januar – eine Aufstellungsveranstaltung abhalten. Und wie zu hören ist, zeigt sich der Vorsitzende und derzeit einzige SPD-Stadtrat Thomas Mandl nicht abgeneigt, für den Posten des Bürgermeister zu kandidieren.

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