Weil das kleine Saftpresshäusl im Wasserschutzgebiet der Stadt München steht, verweigerte das Landesamt für Umwelt in Hof dem Gartenbauverein einen kleinen Keller unter dem Gebäude, der die frostlose Lagerung der Säfte ermöglichen würde. Die Empörung darüber war groß.
Beitrag im BR Magazin “quer”
Denn schon lang geht es nicht mehr nur um den Keller für ein Safthäusl. Vielmehr geht es grundsätzlich darum, wie mit Baugenehmigungen im Wasserschutzgebiet umgegangen wird. Mittlerweile beschäftigen sich schon der Bürgermeister, der Landrat, Staatsministerin Aigner und zwei Ministerien mit dem Fall. Gestern Abend berichtete nun auch das BR Magazin „quer“ über den kuriosen Fall des Gotzinger Safthäusls.
In dem Beitrag empörten sich sowohl Mitglieder des Gartenbauvereins als auch Bürgermeister Wöhr über die Ablehnung eines solch kleinen Bauvorhabens. Schon im Rahmen des Interviews mit der Holzkirchner Stimme vor einer Woche erklärte der Bürgermeister, dass er den Eindruck habe, dass die bürokratischen Hürden bei Kleinigkeiten überhand nehmen.
“Spitzengespräch” steht an
Unterdessen sieht es für den Kellerbau derzeit schwarz aus. „In diesem Jahr wird er wohl nicht mehr gebaut“, meint Weyarns Bürgermeister Leonhard Wöhr. Der Gemeinderat hatte jüngst auch eine Genehmigung ohne Keller abgelehnt, da man die Sache lieber durchfechten will.
Laut Wöhr steht zur Lösung des Problems nach dem Sommer ein Spitzengespräch an. An dem wird unter anderem der Bayerische Umweltminister Marcel Huber teilnehmen. Erst danach kann über die Zukunft des Häusls entschieden werden.
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