Pannen-BOB: Turbolader brannte

Rauchentwicklung in einem Zug der Bayerischen Oberlandbahn sorgte gestern Abend ab 18.30 Uhr für Zugausfälle und Verspätungen bei der BOB. Fahrgäste mussten evakuiert werden. Jetzt haben die Verantwortlichen weitere Details veröffentlicht.

Fahrgäste der Bayerischen Oberlandbahn mussten sich gestern Abend erneut auf längere Wartezeiten einstellen. Gestern gegen 18.30 Uhr rauchte in Deisenhofen beim Zug 86981 der BOB von München ins Oberland der Motor. „Ursache war ein defekter Turbolader am Motorblock, der zu einer Überhitzung mit Ölaustritt führte“, erklärt die Pressesprecherin der Bayerischen Oberlandbahn, Gabriela Wischeropp, heute.

Zugausfälle in Holzkirchen

Über die Klimaanlage des zweiten Zugteils wurde dann auch Rauch in den Fahrgastraum gezogen,der mit circa 30 Fahrgästen besetzt war. Der Lokführer hielt den Zug sofort auf freier Strecke an und die Passagiere des defekten Zuges wurden evakuiert. Sie blieben unverletzt und setzten nach Aufhebung der Streckensperrung ihre Fahrt in den anderen Zugteilen fort. Der beschädigte Zug wurde selbstständig ins Bahnbetriebswerk nach Lenggries gefahren. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf rund 2.000 Euro.

Feuerwehr, Rettungskräfte und Notfallmanager von BOB und DB Netz waren nach kurzer Zeit vor Ort. Die Strecke Holzkirchen – Deisenhofen von 18:30 bis 19:30 Uhr gesperrt. Infolge der Streckensperrung fielen dann auch die Züge ab Holzkirchen um 18:28 Uhr Richtung München und ab München um 19:05 Uhr Richtung Holzkirchen aus. Zusätzlich kam es auf dem gesamten BOB-Netz zu Verspätungen von bis zu 15 Minuten. Ab 20:30 Uhr normalisierte sich der Zugbetrieb wieder.

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