Doch ab kommender Woche soll alles besser werden, so zumindest das Ergebnis eines Krisengesprächs. Die Schüler könnten nun schneller in ihren Hort oder nach Hause kommen.
„Die Situation eskaliert“, beschrieb Karsten Hense vom Elternbeirat die Probleme um die Schulwegbeförderung. Schüler würden sich auf dem Heimweg einnässen, weil der Bus rund 75 Minuten von Holzkirchen bis Großhartpenning brauche und der Busfahrer sich weigert, zwischendrin anzuhalten.
„Da passieren so viele Dinge, die einfach nicht logisch sind“, moniert Hense die Organisation der Gemeinde. So würden Kinder auf dem Weg zum Hort erst an diesem vorbeifahren, ehe sie dort schließlich abgeliefert werden.
Wenn mein Sohn um 13 Uhr losfährt, ist er um 13:50 Uhr im Hort. Da ist er ja schneller wenn er läuft.
Enttäuscht war er von der Reaktion seitens der Verantwortlichen. Die Gemeinde habe sich bis Anfang der Woche keinen Millimeter bewegt. Busbetriebe und Organisatoren würden sich gegenseitig die Schuld zuschieben. „Das ist untragbar“, findet Hense. Am Mittwoch nun fand ein Krisengespräch statt. Das Ergebnis: ab kommende Woche wird es besser. Das verspricht zumindest die Gemeinde.
Für Hense eine Basis, auf der sich aufbauen lässt: Die Stimmung war gut im Gespräch. “Ich verstehe nur nicht, warum die Gemeinde nicht weiß, wie viele Schüler den Bus brauchen werden”, sagt er. Trotzdem war der Grundtenor, dass das man das Problem angehen müsse. Am besten sofort. Aber vom einen auf den anderen Tag war das dann doch nicht machbar.
Extra Bus für Großhartpenninger Schüler
Dafür sollen die Hortkinder der 1. Klasse ab der kommenden Woche schon an der ersten Haltestelle aussteigen können, erklärt Hense die zukünftige Situation. Die Hortmitarbeiter würden sie dort abholen und mit ihnen gemeinsam in die Betreuung gehen. Das spart schonmal 20 Minuten Zeit.
Für die Hartpenninger Kinder soll es zudem um 13 Uhr einen extra Bus geben, der mit einem Halt in der Baumgartenstraße vom Gymnasium nach Großhartpenning fährt. “Mit dem Auto braucht man für die Strecke etwa zehn Minuten”, meint Hense. Vorher haben die Schüler etwa eine Stunde gebraucht. Nun dürfte die Fahrt bereits nach 25 Minuten vorüber sein, schätzt Hense. Und ab den Herbstferien soll der Bus auch zu den anderen Schulschlusszeiten fahren.
“Die Kleinen haben irgendwann keine Lust mehr”
Wo die Grundschüler mit dem Bus gefahren werden, heißt es für die Gymnasiasten und Realschüler künftig Laufen. “Die sind sonst immer Bus mitgefahren, obwohl sie das mit ihren Fahrkarten gar nicht dürften,” berichtet Hense. Um dies zu verhindern, soll ab kommender Woche stärker kontrolliert werden. “Mein Sohn hat öfters berichtet, dass der Bus so voll ist mit vielen Großen”.
Man müsse etwas unternehmen, sonst hätten die Kleinen irgendwann keine Lust mehr, mit dem Bus zu fahren. Nach dem Gespräch vom Mittwoch sind die Betroffenen nun aber “guter Dinge”, dass die Probleme nun behoben sind. Wie gut die Maßnahmen funktioniert haben, soll am Dienstag bei einem abschließenden Gespräch erörtert werden.
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