Ein Thema, das vor allem den Herausforderer des amtierenden Wiesseer Bürgermeisters immer wieder auf den Plan ruft. In seinen Äußerungen griff Rolf Neresheimer jüngst auch Peter Höß frontal an. Dieser hat nun reagiert und bezichtigt den Kandidaten der Bürgerliste der Lüge.
In den Kommentaren zum Beitrag, in dem eine mögliche alternative Planung zur Wiesseer Therme aufgezeigt wird, äußerte sich auch der Bürgermeisterkandidat der Bürgerliste ranBW, Rolf Neresheimer. Mit klaren Worten warf er dort Peter Höß intransparente Vorgehensweise und Geheimhaltung vor.
Die Fakten, aufgrund derer der Gemeinderat und Bürgermeister hier den Badepark kaputtreden, hat ja auch der Gemeinderat nicht (oder nur zum Teil) zu sehen bekommen und die, die zum “vertrauten Kreis” gehören, haben die Zahlen wahrscheinlich nicht interpretieren können.
Gleichzeitig betont Neresheimer, nicht ohne politisches Kalkül, dass er hoffe, “die Mehrheit der zur Wahl gehenden WiesseerInnen ist es leid, für zu dumm verkauft zu werden.” Die alten Seilschaften aus dem Gemeinderat müssten, so Neresheimers Aussage, raus und “junge, unbelastete, engagierte und dem Gemeinwohl verpflichtete neue Köpfe, die die alten Beziehungszöpfe abschneiden” wieder rein.
Dabei beruft sich Neresheimer in seinen Ausführungen auch auf eine E-Mail, die er von Geschäftsleiter Michael Herrmann erhalten habe. Die Antwort Herrmanns beweist aus seiner Sicht, dass die Gemeinde kein Interesse an einer wie auch immer gearteten Öffentlichkeit hat. Diese Art der Informationspolitik, bei so wichtigen Themen wie dem Badepark und der neuen Therme, lehne er entschieden ab. Verantwortungslos, unvernünftig und verschwenderisch – so seine Sicht auf die bisherige Politik im Wiesseer Gemeinderat.
Aber seien Sie beruhigt: Das Fass hat einen Boden, auch wenn es immer wieder instandgehalten werden muss. HIER haben eigentlich ALLE bisherigen GRs und BMs massiv geschludert. Nix investiert. Das darf nicht so weitergehen!
Nun müsse Schluss sein mit Kaputtreden. Mit ihm als Bürgermeister würde man Lösung suchen und diese auch umsetzen.
Höß bezichtigt Neresheimer der Lüge
Vor allem die Aussagen zur mangelnden Transparenz und verantwortungslosen Politik stören den amtierenden Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block). In einer Stellungnahme betont er, dass Neresheimer sehr wohl die Möglichkeit gehabt habe, die Gutachten und Pläne bei ihm im Büro einzusehen.
Diese Dokumente liegen nun seit zwei Wochen auf dem Schreibtisch, ohne dass sich Herr Neresheimer bisher gemeldet hat. Die von ihm getroffenen Aussagen sind somit schlicht unwahr.
Der amtierende Rathauschef betont, es komme ihm so vor, als wolle sein Herausforderer um das Amt des Bürgermeisters die Faktenlage gar nicht zur Kenntnis nehmen. Eine Begründung für seine Vermutung liefert Höß gleich mit: “Da sonst sein auf einseitigen Argumenten basierendes Kartenhaus einstürzen würde.”
In der Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag sei Höß auf die Berichterstattung eingegangen und habe erklärt, dass der Entwurf für die alternative Therme nicht zu Ende gedacht sei und die Probleme Wiessees in dieser Sache nicht nachhaltig löse. “Herr Neresheimer nahm als Zuhörer an der Sitzung teil. Zu diesem Zeitpunkt hatte er die Sitzung jedoch schon wieder verlassen,” so Höß weiter. Und das, obwohl im weiteren Verlauf auch die Gründung des Kommunalunternehmens für die Gemeindewohnungen besprochen wurde.
Eines der vielen komplexen Themen für die Zukunft unseres Ortes, die sich mir und meinen Kollegen täglich stellen und die wir zu lösen haben. Herr Neresheimer hielt dieses Thema als Kandidat für das Amt des 1. Bürgermeisters jedoch allem Anschein nach für weniger wichtig. Ohne die tatsächlichen Gründe hierfür zu kennen, nehme ich dies als weiteres Indiz für die Einseitigkeit der Kandidatur des Herrn Neresheimer.
Rolf Neresheimer erklärte auf telefonische Nachfrage, dass er an dem besagten Abend einen anderen Termin wahrzunehmen hatte. “Das ließ sich für mich leider nicht anders regeln.”
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