Vergangenen Donnerstag berichteten wir exklusiv über die Pläne von Bayern-Torwart Manuel Neuer, am Leeberg in Tegernsee ein Einfamilienhaus mit Tiefgarage zu errichten.
Gestern Abend befasste sich nun der Tegernseer Bauausschuss mit dem entsprechenden Antrag. Dabei wurde schnell klar, dass die Verantwortlichen dem Bayern-Star keinen Promibonus gewähren wollen.
In der Ellingerstraße unweit des Leeberghofs wird Tegernsee bald einen weiteren, prominenten Bürger bekommen. Seit 2011 existiert auf dem Grundstück ein gültiger Bauvorbescheid zur Errichtung eines Einfamilienhauses. Im Auftrag von Manuel Neuer wird dort bald auf 17 mal zwölf Metern eine dreigeschossige Villa entstehen.
Auch ein Pool, ein Gartenhaus und eine Tiefgarage sind geplant. „Es wird dort allerdings kein Fußballfeld herausspringen“, betonte Tegernsees Bürgermeister Peter Janssen und schilderte die begrenzten Ausmaße dieses Vorhabens in sensibler Hanglage.
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Die Wandhöhe auf der Bergseite darf höchstens 5,50 Meter und nicht, wie von Neuer gewünscht, sechs Meter betragen, so lautete eine der Vorgaben der Stadt Tegernsee und des Landratsamts Miesbach. Da sich das Anwesen baurechtlich teilweise im Außenbereich befindet, muss auch der geplante Swimmingpool nah am Haus liegen und darf nicht mitten in den Garten gesetzt werden. Der Pool wird ein Volumen von 90 Kubikmetern haben.
Klare Auflagen für den Bayern-Star
„Der Pool ist dort nur zulässig, wenn er direkt dem Haupthaus zugeordnet werden kann“, erklärte Bettina Koch, Leiterin des Tegernseer Bauamts, die rechtlichen Rahmenbedingungen. Zudem drängt man vonseiten der Stadt darauf, dass sich das geplante Einfamilienhaus optisch so gut wie möglich in die umgebende Landschaft einfügt. Daher soll es teilweise in den Hang gebaut werden. Die Zufahrt zur geplanten Tiefgarage wird über den Asamweg erfolgen.
Das Landratsamt sei mit der Planung in der derzeit beantragten Form einverstanden, ergänzte Janssen. Das wurde auch im Rahmen einer Vor-Ort-Besichtigung nochmals untermauert. Daher entschied sich gestern auch der Tegernseer Bauausschuss einstimmig für den eingereichten Antrag auf Vorbescheid für den Bau. Die genauen Eckdaten des Baus sind damit vorgegeben. Der zuständige Architekt Andreas Erlacher wird nun weitere Detailplanungen bei der Stadt einreichen.
Eine klare Absage erteilte die Stadt dagegen Neuers Plänen für einen 4,50 Meter tiefen und 6,50 Meter breiten Wintergarten. Diesen lehnte das Gremium geschlossen ab. „Zu überdimensioniert“, so die einhellige Meinung im Bauausschuss.
Das war aber auch der einzige Wermutstropfen, den Manuel Neuer und seine Freundin Kathrin Gilch schlucken mussten. Gilch verfolgte gestern Abend in Begleitung von Architekt Andreas Erlacher die Entscheidung vor Ort. Am Ende verließ die 30-Jährige mit einem Lächeln den Tegernseer Sitzungssaal. Bald wird sie wohl auch gemeinsam mit Manuel Neuer in Tegernsee zu sehen sein.
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