Mehr Platz für Asylbewerber

Im Wohncontainer der Holzkirchner Asylbewerber ist es eng. Doch die Prognose des Landratsamtes lautet: Es werden noch mehr Flüchtlinge. Die Gemeinde sucht dringend nach einem zweiten Wohnstandort. Jetzt scheint sich in der Frage um mögliche Unterbringungsmöglichkeiten eine Lösung zu ergeben.

Ein zweiter Wohncontainer im Gewerbegebiet-Ost in Holzkirchen soll weiteren 50 Flüchtlingen Platz bieten.
Ein zweiter Wohncontainer im Gewerbegebiet-Ost in Holzkirchen soll weiteren 50 Flüchtlingen Platz bieten.

Insgesamt 400 Asylbewerber sind im Landkreis Miesbach bisher untergebracht. Die Wohnkapazitäten in Holzkirchen sind schon jetzt ausgereizt. Doch eines steht fest: Früher oder später kommen noch mehr Flüchtlinge in den Landkreis. Das Landratsamt rechnet damit, dass die für 2015 prognostizierten Flüchtlingszahlen mehr als doppelt so hoch wie aktuell sein werden. “Die Kreisbehörde steht damit vor enorm großen Herausforderungen”, erklärt Gabriele Dorby, Pressesprecherin des Landratsamtes Miesbach.

Denn wir müssen uns Unterkünfte oder Grundstücke für mobile Unterkünfte aus den Rippen schneiden, die wir nicht haben.

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Die Markt Holzkirchen scheint vorerst eine Lösung für die angespannte Unterkunftssituation gefunden zu haben. Bürgermeister Olaf von Löwis erklärt, dass die Gemeinde einen weiteren möglichen Standort für einen zweiten Wohncontainer gefunden hat.

Landratsamt sucht neue Mitarbeiter

Wie er kürzlich im Gemeinderat berichtete, habe die Gemeinde ein Grundstück im Gewerbegebiet-Ost in Aussicht. Auf dem Grundstück der katholischen Kirche am Rudolf-Diesel-Ring wolle man noch einen weiteren Container aufbauen, der bis zu 50 Flüchtlinge aufnehmen soll.

Doch die Unterbringung der Flüchtlinge ist nicht die einzige Herausforderung der Kommunen. „Auch personell bringen uns die hohen Flüchtlingszahlen an die Kapazitätsgrenze. Im Landratsamt werden daher dringend neue Mitarbeiter für den Bereich Asyl gesucht“, so Dorby weiter.

Auf den Kosten für das zusätzliche Personal bleibt der Landkreis allerdings sitzen, sie werden nicht erstattet. Und nicht nur die Verwaltung ist überlastet. Auch die Ehrenamtlichen sind bereits jetzt an der Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt. Ein genauer Zeitpunkt, wann neue Asylbewerber im Landkreis ankommen, ist derzeit noch nicht bekannt.

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