Die Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt sorgt seit Monaten für hitzige Diskussionen. Ein schwacher Euro, milliardenschwere Ankäufe von Staatsanleihen, ein seit Jahren extrem niedriger Leitzins – die Euro-Hüter begeben sich auf dünnes Eis und beeinflussen die gesamte Wirtschaft im europäischen Währungsraum.
Sparbuch wird Auslaufmodell
Erste Folgen dieser Politik zeichnen sich bereits ab. Durch den niedrigen Zins sind den privaten Haushalten seit 2010 bereits 190 Milliarden Euro verloren gegangen. Da Geld auf der Bank kaum mehr etwas bringt, steigt der Konsum. Durch die erhöhte Nachfrage an Sachwerten wie Autos und Immobilien steigen in Folge dessen auch die Preise. Die Spirale beginnt.
Des Deutschen liebstes Anlagemittel ist seit jeher das Sparbuch. Das könnte aber bald vom Aussterben bedroht sein: Zieht man vom historisch niedrigen Zins die Inflation ab, bringt das Sparbuch inzwischen weniger als nichts – der Anleger, der seiner Bank vertraut, verliert sogar noch Geld beim „sparen“.
Herkömmliche Bankanlagen dienen immer mehr aus. Zu gering ist die Rendite. „Wir beobachten daher deutschlandweit eine sehr hohe Nachfrage an Immobilienfinanzierungen“, weiß Ralf Horak von der Hypo Vereinsbank. Den Kunden empfehle man immer häufiger aktienlastige Anlagemöglichkeiten: „Die Wertpapier Renditen sind sichtbar höher als die gezahlten Zinsen“, so der Fachmann.
Immobilienpreise explodieren
“Die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt ist unwahrscheinlich hoch”, sagt die Holzkirchner Maklerin Helga Manger. Sie beobachtet eine Flucht in Immobilien. Grund dafür ist das mangelnde Vertrauen in die europäische Einheitswährung.
Doch die potenziellen Käufer haben ein Problem: Niemand will verkaufen. “Diejenigen, die eine Immobilie verkaufen könnten, wollen das nicht mehr. Was bringt einem Geld wenn es keine Zinsen bringt?”
Experte empfiehlt Fonds
Der lokale Investmentfachmann Michael Strauß hat eine Alternative parat: Der Experte empfiehlt seinen Kunden Fonds: „Man kann entweder direkt an der Börse Aktien kaufen oder den einfacheren Weg gehen und sein Geld in Investmentfonds anlegen.“ Dabei kommt es auf die persönlichen Präferenzen des Kunden an. Je nach Anlagehorizont, Anlagedauer und Risikobereitschaft kann man unter den über 10 000 zugelassenen Fonds in Deutschland wählen.
Das Angebot ist vielfältig: Zur Auswahl stehen beispielsweise sichere Rentenfonds und Staatsanleihen mit zirka 1,5 bis 3{0df041b544200f98e0403f5bfaff217e8ddb0fa5a49c3e35acc6e6a32ff09f63} Rendite, Immobilienfonds mit zirka 2-4{0df041b544200f98e0403f5bfaff217e8ddb0fa5a49c3e35acc6e6a32ff09f63} Ertrag oder Mischfonds und Unternehmensanleihen mit 4-6{0df041b544200f98e0403f5bfaff217e8ddb0fa5a49c3e35acc6e6a32ff09f63} Rendite.
Risikofreudigere Anleger können natürlich auch einen deutlich höheren Ertrag erwirtschaften: Aktienfonds versprechen bis zu 8{0df041b544200f98e0403f5bfaff217e8ddb0fa5a49c3e35acc6e6a32ff09f63} Rendite. Noch mehr Gewinn für den Investor kann bei spekulativen Branchen/Rohstoff/exotischen Länderfonds erzielt werden. „Hier gibt es wirklich für jeden das Richtige – wichtig ist eine ausführliche Beratung um für jeden Kunden das passende Produkt zu finden“, so Strauß.
An wen wende ich mich?
„Natürlich können sie ihre Hausbank fragen – die wird ihnen aber die hauseigenen Produkte verkaufen“, weiß Michael Strauß. Aus ihm spricht die Erfahrung: Strauß hat viele Jahre für eine große Bank gearbeitet.
Inzwischen hat er sich mit seinem Unternehmen Strauß Financial Service in Bad Wiessee als unabhängiger Investmentfachmann selbstständig gemacht. „Ohne Eigenwerbung zu machen: Gehen sie zu einem unabhängigen Berater.“
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