Seit einiger Zeit agieren gut organisierte Bettlerbanden in Bayern. Mit verschiedenen Maschen versuchen die meist rumänischstammigen Mitglieder Geld bei Passanten abzugreifen.
Dabei kommen oftmals ausgedruckte Texte zum Einsatz. Auf denen erklären die Bettler ihre mitleiderregende Situation und verweisen auf eine kleine Geldspende.
Keine Gesetze gegen Bettler
Die Anzahl der Vorfälle hält sich bisweilen in Grenzen, dennoch kommt es zu Beschwerden seitens der Bevölkerung: „Wir haben zirka ein bis zwei Einsätze pro Woche“ weiß Polizist Büch.
Mehr als eine Personenkontrolle um die Identität festzustellen und zu prüfen ob ein Haftbefehl gegen die Person vorliegt, können die Polizisten jedoch nicht. Es fehlt eine gesetzliche Grundlage. Die wurde vor einigen Jahren abgeschafft.
Präsenz und Sensibilität
Eine Sonderregelung gibt es bereits für die Landeshauptstadt München. Dort wird an bestimmten Plätzen gegen die Banden vorgegangen. Aufgrund der geringen Einwohnerzahl, lässt sich die Regelung jedoch nicht in Holzkirchen anwenden. Im Rathaus wird deshalb nach Alternativen gesucht.
„Wir sind zu dem Entschluss gekommen, die polizeiliche Präsenz zu erhöhen um die Banden abzuschrecken“, sagt Bürgermeister Olaf von Löwis. Des Weiteren möchte man die Bevölkerung sensibilisieren: „Wenn sie etwas beobachten, immer anrufen.“
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