„Liebe Besitzer, leider gab es heute einen schlimmen Vorfall. Ich musste heute eine brave, alte Stute mit einer Scheidenverletzung einschläfern. Es besteht der dringende Verdacht, dass sich ein Mensch an der Stute vergangen hat.“ So beginnt der aufwühlende Facebook-Post der Pferdepraxis Oberland.
Wie Rückfragen bei der Polizeiinspektion Oberbayern Süd in Rosenheim ergaben, hat ein bisher noch Unbekannter Tierquäler im Raum Warngau eine Stute mit einem Messer im Genitalbereich verwundet. Ob es dabei auch zu sexuellen Handlungen gekommen ist, müsse noch geklärt werden. Nun ermittelt die Reiterstaffel Rosenheim in dem Fall.
Serientäter am Werk?
Vor einigen Jahren gab es bereits eine Serie von Pferdeschändungen im Allgäu. Dabei wurden etwa zehn Pferde von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert und teils schwer verletzt. Eines der Pferde starb, nachdem der Täter ihm den Bauch aufgeschlitzt hatte. Des Weiteren schnitt er dem Tier ein Ohr ab und nahm es mit – vermutlich als Trophäe.
Nachdem es dann zwischenzeitlich zu keinen neuen Übergriffen gekommen war, ereignete sich im März diesen Jahres im Ostallgäu ein sehr ähnlicher Vorfall wie in Warngau. Dort wurde ebenfalls ein Pferd mit einem Messer im Genitalbereich verletzt und verstarb daraufhin an inneren Blutungen. Auch hier sucht die Polizei noch nach Zeugen. Ob es sich um denselben Täter handelt, muss nun geklärt werden.
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