Aus dem Tal hoch auf über 1.600 Meter. Erneut meisterte Andrzej Dlugosz diese Herausforderung am schnellsten. Die Zeit des polnischen Bergläufers ist dabei für Normalsterbliche unvorstellbar.
Bereits 2013, bei der 10. Ausgabe des Wallberglaufs, hatte der 35-Jährige am Wallberg überzeugt. In diesem Jahr war er mit 34:05 Minuten am Ende zwar fast drei Minuten langsamer, doch den Polen aus dem Team Westerhof freute vor allem, dass er es erneut geschafft hatte, sich im hochklassigen Starterfeld durchzusetzen.
Der älteste Läufer ist über 80
Über 310 Läufer hatten sich heute früh aufgemacht, den Weg von der Talstation der Wallbergbahn über 860 Meter hinauf zum knapp unter dem Gipfel gelegenen Ziel zu bewältigen. Dabei ging es für viele im Feld ums reine Ankommen. Die Anstrengung ist bereits bei einer Wanderung auf den Wallberg groß. Den Weg im schnellen Trab in unter einer Stunde zu schaffen, erscheint illusorisch. Die 34 Minuten des Siegers sind geradezu unvorstellbar. Trotzdem ist die Altersspanne unter den Läufern sehr groß. Der jüngste Starter war heute 13, der älteste über 80.
Die Verhältnisse schienen in diesem Jahr besonders gut. Der schneearme Winter hatte den Wallberg früh ausapern lassen. Nur noch Schneereste lagen im Gipfelbereich. Die Strecke war sogar komplett schneefrei. Trotzdem reichte es nicht für den ersehnten neuen Rekord. Dass, so einer der Organisatoren, könne auch an den Bedingungen unterwegs gelegen haben. Die letzten Tage mit Regen hatten den Untergrund sehr weich gemacht. Gleichzeitig war die Strecke 500 Meter länger. Keine allzu guten Voraussetzungen für neue Bestzeiten am Wallberg.
Die Zeiten
Männerkonkurrenz:
1. Andrzej Dlugosz aus Polen in 34:05 Minuten
2. Sandor Szabo aus Ungarn in 34:45 Minuten
3. Korbinian Schönberger aus Deutschland in 35:11 Minuten
Die ersten drei Frauen im Ziel:
1. Timea Merenyi aus Ungarn in 39:31 Minuten
2. Melanie Noll aus Deutschland in 41:37 Minuten
3. Michelle Maier aus Deutschland in 42:21 Minuten
Alle Ergebnisse gibt es auf Berglaufpur.de
Hier noch die Fotostrecke vom diesjährigen Wallberglauf
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