Am vergangenen Donnerstag fand wie berichtet der landkreisweite Blitzermarathon statt. Die Polizei hatte dabei vor allem die Raser im Landkreis und im Tal im Visier.
Heute zogen die Beamten nun Bilanz. Für einige Verkehrsteilnehmer dürfte es teuer werden. Alleine im Tegernseer Tal und Waakirchen gab es 75 Vergehen.
Zwischen sechs Uhr morgens und Mitternacht war am vergangenen Donnerstag auf den Straßen im Tal und im Landkreis Vorsicht geboten. Die ständige Blitzergefahr im Hinterkopf, hieß es für alle Verkehrsteilnehmer, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Die Polizei hatte insgesamt 75 Blitzer an den verschiedensten Straßen und Orten im Landkreis platziert.
Zehn davon rund um den Tegernsee und in Waakirchen. „Wir wollten den Bürgern damit nochmals in Erinnerung rufen, dass geblitzt wird und das ist auch gut so“, schildert der Miesbacher Polizeihauptkommissar Alfred Christl die Intention. Mit der Aktion wollte die Polizei Aufsehen erregen und für mehr Verkehrssicherheit sorgen.
Viele Verwarnungen und Anzeigen
Christl selbst ist mit dem Verlauf der Aktion im Großen und Ganzen zufrieden. So wurden landkreisweit insgesamt 324 Fahrzeugführer beanstandet. 263 von ihnen wurden verwarnt, 57 weiteren steht sogar eine Anzeige ins Haus. Mit einer Anzeige müssen Autofahrer rechnen, sobald sie 21 km/h schneller als erlaubt unterwegs gewesen sind. Im Tegernseer Tal und Waakirchen gingen den Beamten 75 Raser ins Netz.
Elf von Ihnen kassierten eine Anzeige. „Eigentlich ist es ja gut, wenn nicht viel geht. Das heißt, dass sich die Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Diesmal haben wir aber schon relativ viele Verwarnungen gehabt“, meint Wolfgang Strobl von der Polizei Bad Wiessee.
Ein Teil der Kontrollstellen war speziell an neuralgischen Punkten im Landkreis platziert. So stand die Bundesstraße 307 in den Bereichen Sudelfeld und Kreuth-Achenpass besonders im Fokus. „Jede versteckte und unangemeldete Kotrolle ist sicherlich noch effektiver und trägt stärker zur Verkehrssicherheit bei. Doch auch so haben wir die Bürger sensibilisiert“, erklärt Polizeihauptkommissar Christl weiter. Und sein Wiesseer Kollege Strobl fügt hinzu:
Den Bürgern sollte klar sein, dass zu jeder Tages- und Nachtstunde geblitzt werden kann.
Immerhin ereignete sich an diesem Tag im Landkreis kein einziger Verkehrsunfall mit Personenschaden. Und das ist wohl nicht zuletzt ein Verdienst der angekündigten Kontrollen. Den nächsten angekündigten Blitzermarathon wird es voraussichtlich im Herbst dieses Jahres geben. Doch auch bis dahin wird an der einen oder anderen Stelle rund um den Tegernsee ein Blitzer oder eine Radarfalle lauern.
Ursprünglicher Artikel vom 21. Mai 2014 um 16:15 Uhr mit der Überschrift “Der Blitzer lauert an jeder Ecke”
Morgen ist für alle Autofahrer im Landkreis Miesbach wieder besondere Vorsicht geboten. Denn die Polizei will den ganzen Tag über verstärkte Kontrollen durchführen.
Damit wollen die Ordnungshüter den hohen Unfallzahlen entgegenwirken. Denn 2013 kamen vier Menschen durch überhöhte Geschwindigkeit um’s Leben. Geblitzt und gelasert wird flächendeckend. Die Devise lautet also: Runter vom Gas.
Flächendeckende Kontrollen
Die Kontrollen am morgigen Donnerstag verfolgen in erster Linie ein Ziel, wie Polizeihauptkommissar Alfred Christl erklärt: „Wir wollen durch die Aktion Aufsehen erregen und für mehr Verkehrssicherheit sorgen.“ Deshalb finden von sechs Uhr morgens bis nach Mitternacht im gesamten Landkreis Miesbach verstärkt Geschwindigkeitsmessungen statt.
Bereits im Oktober letzten Jahres gab es einen bundesweiten Blitzermarathon. Damals waren es über 500 Messstellen. Auch hier ging es nicht darum, möglichst viele Verstöße festzustellen, sondern die Menschen vor schweren Unfallfolgen zu schützen.
Jede Dienststelle kümmert sich morgen um den jeweiligen Zuständigkeitsbereich. Auch Unterstützungskräfte und die kommunalen Verkehrsüberwachungen werden sich an der Aktion beteiligen. Ziel ist es, flächendeckende Kontrollen durchzuführen.
Hohe Unfallzahlen sind der Grund
Die Polizei begründet den Einsatz mit Besorgnis erregenden Unfallzahlen: Im Landkreis ereigneten sich 2013 über 195 Geschwindigkeitsunfälle, dabei wurden vier Personen getötet und 115 Personen zum Teil schwer verletzt. Deshalb habe es solche Kontrolltage schon in der Vergangenheit gegeben. Das gelte sowohl auf Landkreis- als auch auf Bundesebene. Und die verstärkten Verkehrskontrollen wird es auch in Zukunft öfter geben, erklärt Christl weiter.
Wo genau die Blitzer und Laser aufgestellt werden, wird diesmal nicht bekanntgegeben. Deshalb heißt es für Autofahrer morgen und im besten Fall auch an jedem anderen Tag, sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsvorgaben zu halten.
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