“Am 25. Oktober 2007 habe ich die Stiftung für Straßenkinder in Mbour gegründet. Das große Ziel dieses Vereins ist es, im Senegal eine Schule zu errichten, um Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen”, beschreibt Sene seine Ambitionen auf der Vereinsseite.
In einem Land, in dem 54 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben und die urbane Arbeitslosigkeit bei über 40 Prozent liegt, ist jede Hilfe wichtig. Umso bemerkenswerter, dass durch die Hilfe der Stiftung 2014 ein Schulgebäude fertiggestellt werden konnte. Die Bildungseinrichtung wurde dann im vergangenen Jahr durch Unterstützung des Bundes um eine weitere Etage aufgestockt. “Dadurch können wir 120 weiteren Schülern eine Grundausbildung ermöglichen”, verkündet Sene.
“Außerdem wurden Schuluniformen in unserer Schule eingeführt, was bei den Schülern zu viel Freude und Stolz geführt hat”, so Sene. Für das kommende Jahr plant der Verein noch ein Nebengebäude auf dem Gelände um das Equipment der Schule zu lagern.
Ein großer Schritt in Richtung Unabhägigkeit
Ein weiteres Anliegen der Mitglieder ist die Verpflegung der Schüler. Diese kommen oftmals mit leerem Magen und ohne Verpflegung in die Schule. Damit die Kinder nicht hungrig lernen müssen, sucht der Verein Paten, die durch einen monatlichen Beitrag in beliebiger Höhe helfen. Wer sich als Pate engagieren möchte, kann sich per Mail an patenschaft@strassenkinder-senegal.de oder telefonisch unter 0177/7449393 informieren.
Langfristig sollen an der senegalesischen Schule auch Weiterbildungsmöglichkeiten verwirklicht werden: “In den nächsten zwei Jahren haben wir uns vorgenommen, eine Ausbildungswerkstätte für Jugendliche zu errichten. Dort sollen Mädchen in einer Nähwerkstatt zu Näherinnen ausgebildet werden und für die Jungs gibt es die Möglichkeit in einer Werkstatt Metall- und Holzverarbeitung zu lernen”, erzählt Sene.
Langfristiges Ziel der Lehrwerkstätten ist es, sich selbst zu finanzieren um so selbstständig und unabhängig zu werden. Des Weiteren soll ein Schulgarten entstehen um Lebensmittel für die Verpflegung der Schüler anzubauen. “Zur Verwirklichung dieses Vorhabens haben wir schon ein Grundstück von der Gemeinde Mbour zur Verfügung gestellt bekommen”, berichtet der Vereinsgründer. Weitere Neuigkeiten über die Fortschritte der Stiftung gibt es im Frühjahr: “An Ostern fahren wieder 15 Vereinsmitglieder, natürlich auf eigene Kosten, in den Senegal, um nach dem Rechten zu sehen und die nächsten Schritte vor Ort in die Wege zu leiten.”
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